Personalien, Meldungen 5/24
JUBILARE
Heinz Holliger studierte bereits während seiner Gymnasialschulzeit am Berner Konservatorium Oboe bei Émile Cassagnaud und Komposition bei Sándor Veress, als Vierzehnjähriger schrieb er erste eigene Stücke. Ab 1958 setzte er sein Studium des Klaviers und der Oboe in Paris fort, gefolgt von einem Kompositionsstudium bei Pierre Boulez an der Musikakademie in Bern. 1959 begann der Schweizer seine internationale Konzerttätigkeit als Oboist. Zahlreiche zeitgenössische Komponisten wie Karlheinz Stockhausen schufen eigens Werke für ihn.
Holligers eigenes kompositorisches Schaffen umfasst alle Gattungen, von Bühnenwerken über Orchester, Solo- und Kammermusikwerken bis hin zu zahlreichen Vokalstücken. Durch die Vertonung zahlreicher lyrischer Texte von Dichtern wie Friedrich Hölderlin, Georg Trakl oder Nelly Sachs entstanden umfangreiche Lieder-Zyklen. Für die Bühne komponierte Holliger zunächst die kurzen Werke «Come and go» (1976/77), «Not I» und «What Where» (1988), bevor 1998 die Oper «Schneewittchen» nach einem Text von Robert Walser in Zürich uraufgeführt wurde. Ebenfalls am Zürcher Opernhaus feierte 2018 «Lunea» nach Motiven des spätromantischen Lyrikers Nikolaus Lenau ...
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Opernwelt Mai 2024
Rubrik: Service, Seite 72
von
Altehrwürdig
Friedrich Schiller war Stammgast in Altenburg. Seine Stücke wurden im Herzoglichen Hoftheater regelmäßig gespielt. Dazu Opern von Wagner, Bizet und Weber. Seit einiger Zeit ist das Theater geschlossen, gespielt wird in einem Theaterzelt. Zum Auftakt unserer Serie «Opernwelt auf Landpartie» fahren wir hin und schauen uns um
Neugierig
Seine Lehrer waren...
Was habe ich nur verbrochen, dass ich so viel leiden muss!» Dieser Stoßseufzer Smetanas, bei deutschen Theaterbesuchern längst ein geflügeltes Wort, ist in tschechischen Opernhäusern undenkbar. Prag, Olmütz und Brünn, Pilsen und Aussig inszenieren publikumsfreundlich, die Dramaturgie wird den Stücken gerecht, Bühne und Kostüme ergeben Sinn und bereiten sogar...
Natürlich, der Text! Anders als beim «Rosenkavalier» und den darauf folgenden Opern hat Hugo von Hofmannsthal seine «Elektra» nicht für Strauss geschrieben, sondern für die Schauspielerin Gertrud Eysoldt. Der Text wartet nicht auf Musik. Er kämpft sich autonom vorwärts, was Klang, Rhythmus und Kraft betrifft. Er fordert neue Extreme der Empfindung. Es ist...