Personalien, Meldungen
Jubilare
Grace-Melzia Bumbry kam 1937 in St. Louis, Missouri, zur Welt. Nach dem Studium, u. a. an der Boston University und der Music Academy in Santa Barbara, gelang ihr rasch der internationale Durchbruch: 1960 sang sie in Paris die Amneris in Verdis «Aida» und wurde daraufhin von Wieland Wagner 1961 zu den Bayreuther Festspielen eingeladen, wo sie unter dem Dirigat von Wolfgang Sawallisch die Venus in «Tannhäuser» verkörperte. 1963 war sie in Covent Garden als Eboli in Verdis «Don Carlo» zu erleben.
Es folgte ein Fachwechsel vom Mezzosopran zum hochdramatischen Sopran. Im Interview mit dieser Zeitschrift (OW 4/2013) verriet die Künstlerin, dass es angesichts von Stimmbandproblemen im Wesentlichen der Rat ihrer Ärzte gewesen sei, nicht nur das Repertoire, sondern auch das Stimmfach zu ändern. 1964 trat Grace Bumbry als Lady Macbeth bei den Salzburger Festspielen auf. 1965 folgte das Debüt an der Metropolitan Opera mit der Eboli, die eine ihrer Paraderollen bleiben sollte. Ihre Interpretationen der Salome, Medea, Tosca, Jenufa, Gioconda, Aida und nicht zuletzt der Norma – ihrer Lieblingsoper – zeugen von ihrer Gabe, Charaktere differenziert zu formen. Mit ihrer ...
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Opernwelt Januar 2017
Rubrik: Service, Seite 56
von
Schon Giacomo Puccini hätte aus Franz Molnárs «Liliom» gern eine Oper gemacht. Der Grund hierfür lag auf der Hand: Das Kleine-Leute-Milieu der «Vorstadtlegende», der machohaft rüde, dann aber doch nicht völlig schlechte Jahrmarktsausrufer Liliom und seine Braut Julie, die so stur wie hingebungsvoll hinnimmt, dass er sie schlägt – es wäre der perfekte Stoff für...
Das Datum war geschichtsträchtig, nachgerade prophetisch; freilich unbewusst. Schließlich konnte am 27. Januar 1667, als man in Dresden das «Churfürstliche Opernhaus am Taschenberg» eröffnete (nach seinem Erbauer wurde es auch das «Klengelsche» genannt), niemand wissen, dass dieses Gründungsdatum der Dresdener Oper just der Tag war, an dem 89 Jahre später in...
Obwohl ihre sängerische Laufbahn über vier Jahrzehnte währte und sie eine Vielzahl von Aufnahmen hinterlassen hat, ist der Name der großen kanadischen Altistin Maureen Forrester (1930-2010) wohl nur noch Kennern ein Begriff. Auf der Opernbühne hat sie nur wenige (allerdings markante) Spuren hinterlassen; ihre Welt war das Konzertpodium. Seit der Begegnung mit...
