Opernelixier
Die Idee ist bestechend, ihre Ausführung bewundernswert.
Wie wäre es, überlegte vor gut zehn Jahren der britische Musiktheater-Aficionado Mike Gibb, wenn Informationen über das Operngeschehen auf der ganzen Welt zuverlässig, umfassend, schnell und möglichst gratis im Internet zur Verfügung gestellt werden könnten? Gedacht, getan: 1996 startete Gibb den bis dato ambitioniertesten Online-Service für Menschen, die (wie er selbst) Oper nicht als Luxus, sondern als Lebenselixier begreifen und deshalb genau wissen wollen, was zwischen Hamburg und Honolulu, Paris und Peking oder Berlin und Buenos Aires läuft.
Egal, ob man nach einer bestimmten Produktion, einer Rolle, der Lieblingssängerin oder selten gespielten Raritäten sucht, unter der Adresse www.operabase.com wird man mit Sicherheit fündig. Inzwischen sind mehr als 160 000 Vorstellungen in dieser Datenbank registriert, von denen im kostenfreien Bereich auf 30 000 zugegriffen werden kann. Tendenz steigend. Darüber hinaus bietet das ständig aktualisierte elektronische Archiv detaillierte Angaben zu Spielplänen, Festspielen, Solisten, Agenturen und vieles mehr. Die Highlights der nächsten Monate, Ereignisse vom Tage, Geburts- und ...
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Das Trojanische Pferd blieb draußen vor der Tür: eine sechs Meter hohe Sehenswürdigkeit. Was drinnen, im Straßburger Haus der Opéra national du Rhin, über den Schienenstrang auf Hermann Feuchters Bühne herankurvte, war ein trojanischer Panzer mit gewaltiger Kanone. «Les Troyens», das Gipfelwerk des von der elsässischen Drei-Städte-Oper neuerdings ganz speziell...
Der Opernkomponist Nikolai Rimsky-Korsakow muss zumindest hierzulande immer noch abbüßen, dass er den Werken seines genialeren Jugendfreundes Mussorgsky mit geschönter Instrumentation meinte aufhelfen zu müssen. Dabei hat Rimsky durchaus Eigenes zu bieten, so die in jüngster Zeit mehrfach gespielte antizaristische Märchensatire «Der goldene Hahn» oder die jetzt...
Auf riesiger, dreiteilig den ganzen Bühnenraum begrenzender Foto-Tapete ist im Augsburger «Otello» ein brausendes Meer gemalt (Bühne und Kostüme: Markus Meyer). So spiegelt die stets gegenwärtige Brandung zeichenhaft die immer aufgewühltere Seele Otellos, dem man Eifersucht beharrlich in die Ohren träufelt. Wie Anthony Pilavachi schon den von Wind und Wetter...