Nachgefragt: Claire Pape
BTR: Frau Pape, was hat Sie zum Theater gebracht?
Claire Pape: Meine Leidenschaft für Musik und gleichzeitig mein Wunsch, Tontechnikerin zu werden – das wollte ich tatsächlich schon als Kind. Und am Theater Lüneburg gab es damals dann die Möglichkeit, eine Ausbildung als Fachkraft für Veranstaltungstechnik zu machen, deshalb habe ich mich dort beworben, und zwar nur dort. Bereits als ich 16 war, hatte ich in der Tonabteilung des Theaters ein Praktikum gemacht und habe anschließend gewartet, bis ich 18 war, um die Ausbildung zu beginnen.
Wie sieht für Sie ein typischer Arbeitstag aus?
Das Schöne am Theater ist ja, dass es keinen typischen Arbeitstag gibt, vor allem nicht an einem Mehrspartenhaus. In meiner Leitungsfunktion habe ich aber natürlich auch ein bis zwei Tage die Woche organisatorische Aufgaben wie Dienst- bzw. Personalplanung oder Vorplanung für Neuproduktionen, Austausch mit Regieteams und technischer Leitung über Bedarfe, da ist alles dabei: Tonaufnahmen, Bearbeiten von Samples oder Soundcollagen bis hin zur Entwicklung von komplexeren Musicalkonzepten. Und ansonsten betreue ich auch immer noch ein- bis zweimal die Woche eine der Abendvorstellungen.
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BTR 2 2025
Rubrik: Beruf und Bildung, Seite 79
von Julia Röseler
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