„Gute Kommunikation ist zentral“

Das Badische Staatstheater in Karlsruhe wird in mehreren als Module bezeichneten Bauabschnitten voraussichtlich bis 2034 umfassend saniert und erweitert. Im Interview schildert Roman Kühn, der Projektleiter der Firma Ed. Züblin AG, Direktion Karlsruhe für den Rohbau von Modul 1, was das Bauen an einem Theatergebäude aus Bauperspektive ausmacht und auf welche Herausforderungen man dabei stößt

Bühnentechnische Rundschau - Logo

Seit 1975 durchgehend im Betrieb muss das Badische Staatstheater umfänglich saniert und erweitert werden. Das Gebäude, das nach dem Entwurf von Helmut Bätzner aus dem Jahr 1964 umgesetzt wurde, ist in die Jahre gekommen und muss sich für sein Publikum und mit seinem Publikum weiterentwickeln. Der Entwurf des international renommierten Architekturbüros DMAA (Delugan Meissl Associated Architects) aus Wien in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Architekturbüro Wenzel + Wenzel ging als erster Preisträger aus dem ausgeschriebenen Architekturwettbewerb hervor.

Er basiert auf der Neuausrichtung des Neuen Staatstheaters als „ein offenes Haus für eine offene Gesellschaft“. Das Bauprojekt ist in drei Abschnitte, sogenannte Module, eingeteilt (siehe Kasten Seite 47). Bei Abschluss der drei Module werden Oper, Konzert, Ballett, Schauspiel, Junges Staatstheater alle ihren Platz unter dem Dach des Neuen Staatstheaters finden und so einen nicht kommerziellen Freiraum im Herzen der Stadt, ein Wohnzimmer für die Stadt, bilden. Im Rahmen des Bauprojekts wird auch der Hermann-Levi-Platz neu gestaltet. Die Neugestaltung nach dem Entwurf von bbz Landschaftsarchitekten sieht große Bauminseln vor, die den ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent der Bühnentechnischen Rundschau? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle Bühnentechnische-Rundschau-Artikel online lesen
  • Zugang zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von Bühnentechnische Rundschau

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

BTR 4 2024
Rubrik: Bau und Betrieb, Seite 44
von Lucas Bauer

Weitere Beiträge
Nachgefragt: Samuel Zinnecker

BTR: Samuel Zinnecker, wie sind Sie zum Theater Stralsund gekommen?
Ich bin in Stralsund geboren und aufgewachsen. Lange Zeit wusste ich nicht genau, was ich nach der Schule machen soll. Das war selbst nach dem Abi noch so. Ich habe aber, seitdem ich klein bin, schon Musik gemacht (zuerst Tasteninstrumente und später Schlagzeug) und wollte eigentlich mal Musik...

Gulliver über den Köpfen

Auf die Frage, warum Puppentheater nie alt wird, antwortet Christoph Werner, der Künstlerische Leiter, dass Theater nie alt werde. Theater habe keine Vergangenheit und keine Zukunft, es sei in jeder Hinsicht eine gegenwärtige Kunstform: „Man muss es in dem Moment erleben, in dem es stattfindet. Und hat man es verpasst, ist es für immer dahin.“ Die Vergänglichkeit,...

„Der kreative Prozess ist intensiver“

Melencolia I“ (Die Melancholie), ein Kupferstich von Albrecht Dürer, gilt als das meistkommentierte Werk der Kunstgeschichte, erfährt man bei der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, zu deren Sammlung das Bild gehört. Der Stich sei bis heute nicht umfassend gedeutet, denn die Symbolik vieler der abgebildeten Gegenstände, u. a. ein Polyeder, sei rätselhaft. Dennoch...