Stationenballett bildender Künste
Rebecca Horn: Eine extravagante Persönlichkeit und Ikone der internationalen Kunstszene, die sie selbst immer wieder angestoßen und mitgeprägt hat. Wie kann man einem so umfangreichen Œuvre wie dem ihren, das Zeichnungen, Gedichte, Bücher, Skulpturen, Installationen, Performances und Filme umfasst, gerecht werden? Der Schlüssel für das Verständnis, sagt die Kuratorin Jana Baumann, sei für sie ein Schwarz-Weiß-Foto gewesen.
Es zeigt einen Teenager in einem schlichten dunklen Trikot und hellen Spitzenschuhen an der Ballettstange, die Haare zum Pferdeschwanz gebunden.
Die Tänzerin hat die Augen gesenkt in der Konzentration auf die Körperspannung, ein Bein nach oben gestreckt, die Arme über dem Kopf gefaltet: Ein anmutiges Bild der Versenkung in sich und die Kunst. Das Bild ist Teil einer Collage, die Horn 1977 in New York angefertigt hat: „In this room in comfortable isolation you will start to dance […]“. Sie beschreibt anschaulich, wie das Mädchen zu tanzen beginnt: „Zuerst mit deinen Zehenspitzen […] bis hin zu den Haarspitzen, die sich in den Spiegeln bis ins Unendliche vervielfältigen.“ Es klingen die Leitmotive an, die sich durch die Ausstellung ziehen. Die Ostgalerie des Hauses ...
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BTR 4 2024
Rubrik: Tagungen und Ausstellungen, Seite 73
von Eva Maria Fischer
BTR: Samuel Zinnecker, wie sind Sie zum Theater Stralsund gekommen?
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