Den ewigen Kreis durchbrechen

Der Musicalklassiker „Follies – Glanz und Schatten der Revue“ an der Dresdner Staatsoperette

Bühnentechnische Rundschau - Logo

Der Musicalklassiker „Follies – Glanz und Schatten der Revue“ von Stephen Sondheim wurde für die Dresdner Staatsoperette adaptiert. Wichtigstes Bühnenbildelement: Vier sich drehende Wagen mit Showlicht auf Ringen sind zugleich Spiel- und Tanzfläche. Gedreht und verfahren auf der Drehscheibe lassen sich mit den Wagen immer neue effektvolle Bilder und Raumkonstellationen kreieren. Eine aufwendige Konstruktion – realisiert in der Bühnen- und Beleuchtungsabteilung des Hauses.

Als Glücksfall unter den Musicals gilt „Follies – Glanz und Schatten der Revue“ (uraufgeführt 1971) – komponiert und getextet vom US-Amerikaner Stephen Sondheim (*1930). Denn Sondheim verleiht den authentischen Figuren seines Musicals eine psychologische Tiefe, und dabei sind Tempo, Charme und Witz wichtige Zutaten der nachdenklich stimmenden Geschichte. „ ‚Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können‘, schreibt Jean Paul. Aber Sondheim sorgt dafür, dass es im Paradies ungemütlich wird“, so Regisseur Martin G. Berger, der aus dem Originaltext eine deutsche Fassung geschrieben hat. 

Der bevorstehende Abriss eines alten Theaters führt zu einem Wiedersehen nach 30 Jahren in ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent der Bühnentechnischen Rundschau? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle Bühnentechnische-Rundschau-Artikel online lesen
  • Zugang zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von Bühnentechnische Rundschau

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

BTR Ausgabe 1 2020
Rubrik: Thema: Produktionen, Seite 66
von Iris Abel

Weitere Beiträge
Abends spielen, am Tag bauen

Das Berliner Ensemble eröffnete Ende September 2019 sein sogenanntes Neues Haus. Das historisch gewachsene Proben­gebäude im Hinterhof ist zu einer zweiten Spielstätte mit zwei Sälen umgebaut worden, ein professionelles Tonstudio weist in die Zukunft. Aber noch ist nicht alles fertig. Das Projekt ist zweiphasig angelegt: Zur nächsten Spielzeit wird das berühmte...

Konsens statt Konfrontation

Erleichterung war bei den Künstlern und Musikern zu hören, die mit Bangen den Abschluss der Weltfunkkonferenz im November 2019 im ägyptischen Sharm El Sheikh abgewartet hatten. Erstmals seit zehn Jahren wurden die Kulturfrequenzen im UHF-Band nicht beschnitten, erstmals gibt es keine weitere „Digitale Dividende“. Wobei der Begriff euphemistisch ist und eine...

Eine zukunftssichere Lösung

Das Stadttheater Aschaffenburg, erbaut 1811, beherbergt einen Zuschauerraum mit 430 Plätzen in der Form eines klassizistischen Rangtheaters. Bei der Sanierung im vergangenen Jahr wurde auch die Beleuchtungstechnik auf der Bühne und im Zuschauerraum berücksichtigt. Die knapp 150 neuen LED-Scheinwerfer von CHAUVET Professional bieten mehr Flexibilität für alle...