Züricher Revisionen

An der Limmat beginnt Matthias Hartmann mit familienfreundlichem Programm: Botho Strauß’ «Nach der Liebe beginnt ihre Geschichte», Jon Fosses «Todesvariationen», Igor Bauersimas «Lucie de Beaune» und Ibsens «John Gabriel Borkman»

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Ausgerechnet am Tag nach der Botho-Strauß-Premiere «Nach der Liebe beginnt ihre Geschichte» brachte der Zürcher «Tagesanzeiger», von seinen Lesern liebevoll «Tagi» genannt, auf seiner Savoir-vivre-Seite drei Beispiele für «Liebe und Arbeit in Personalunion». Vorgestellt wurden ein «Kunst-Paar», ein «Design-Paar» und ein «Gastro-Paar», jeweils seit 15, elf und acht Jahren glücklich zusammen lebend und wirkend. Das Kunst-Duo Sabina Lang und Daniel Baumann wurde mit seinem Expo.

02-Projekt «Hotel Everland» in Yverdon berühmt, die Designerehe hat unter anderem die VIP-Räume von UBS Private Banking Basel sowie diverse Büros von Novartis ausgestattet, und Hotelfachfrau Sieglinde Zottmaier und Spitzenkoch Andreas Caminada betreiben seit ein paar Jahren höchst erfolgreich den gemeinsamen Hotel-Restaurantbetrieb Schloss Schauenstein in Fürstenau. 

Das «Experiment» oder auch das «Schwierigste, was ich je inszeniert habe», wie Intendant und Regisseur Matthias Hartmann das neue Strauß-Stück eine paar Tage vorher in eben jenem «Tagi» genannt hat, hätten die drei Eheunternehmen sofort verstanden. Es geht nämlich – bei Strauß – um einen 51-jährigen Architekten und Stadtplaner Arthur Stephan, ...

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Theater heute November 2005
Rubrik: Starts, Seite 26
von Franz Wille

Vergriffen
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