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Fast ein halbes Jahrhundert war Katharina Matz Ensemble-Mitglied im Hamburger Thalia Theater. Höchste Zeit für Veränderung

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Zum ersten Mal erscheint Katharina Matz im dritten Heft des frisch gegründeten Magazins «Theater heute», im November 1960. Zugegeben: eher bescheiden. «Katharina Matz und Günther Jerschke», steht da knapp am Ende eines Verrisses aus den Hamburger Kammerspielen, «waren angemessen in Episoden beschäftigt.

» Das Stück hieß «Lucy Crown», war eine misslungene Roman-Dramatisierung und wäre so wenig erwähnenswert wie jene Kritik auf vergilbtem Papier, wäre dieser Satz nicht eine besonders spröde Urform für das Auftreten von Katharina Matz in dieser Zeitschrift fast ein halbes Jahrhundert lang. Und nicht nur in dieser Zeitschrift.   
 

Jackie, eine Bewährungsprobe

49 Jahre später, im Herbst 2009, steht sie einen ganzen Abend lang völlig allein auf der Bühne. Sehr aufrecht, schmal, konzentriert. Eine Dame, ganz außen, ganz Kontrolle, ganz Jacqueline Kennedy Onassis. Nach zehn Minuten schleicht sich eine kleine Irritation in Jackies Gesicht: «Paul, wo bleibt der Beamer?» Paul stammelt etwas wie «funktioniert nicht», Jackie steht still. Schweigt. Setzt sich auf die schmale Bank vor dem Rundbogen, der in der jetzt Zentrale genannten Bar des Thalia Theaters, die gerade 100 Zuschauer fasst, ihren ...

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Theater heute Februar 2010
Rubrik: Akteure, Seite 20
von Barbara Burckhardt

Vergriffen
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