Hoffnung für die Demokratie
Pat To Yans Theatertext scheint so komplex wie das Land, in dem es spielt: das heutige China. Auf der einen Seite Deutschlands immer noch wichtigster Handelspartner, die Volksrepublik China mit ihrem kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Zentrum der kommunistischen Zentralregierung in Peking, und auf der anderen Seite die ehemalige britische Kronkolonie Hongkong mit ihrem Sonderstatus. Ein Land, zwei Systeme. Der Norden und der Süden.
Doch seit September 2014 befindet sich Hongkong in Aufruhr.
Die sogenannte «Regenschirm-Revolution» bringt tausende Demonstranten gegen die pekingfreundliche Regierung auf Straßen und Plätzen oder in Einkaufszentren zusammen, um Hongkong als chinesische Sonderverwaltungszone unter Beibehaltung einer freien Marktwirtschaft und ihrer innerer Autonomie zu verteidigen.
In dieser Situation schreibt der 1975 in Hongkong geborene Dramatiker, Regisseur und Lehrer Pat To Yan sein Stück «Eine kurze Chronik des künftigen China» («A concise history of future China», deutsch von John Birke), um darin die Ereignisse, aber auch seine persönlichen Erlebnisse und Alpträume von Verfolgung, Ängste vor Verhaftung und Hoffnung auf Veränderung zu verarbeiten. ...
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Theater heute Jahrbuch 2020
Rubrik: Neue Stücke, Seite 155
von Horst Busch
Theater heute Die Entscheidung für Sie, die neue Dortmunder Intendantin Julia Wissert und ihre Stellvertreterin Sabine Reich, kam für viele durchaus überraschend: keiner der üblichen Namen, aber eben auch keine erfahrene, ästhetisch einschätzbare neue Intendant*in. Was war das für ein Konzept, das die Dortmunder Kulturverantwortlichen so nachdrücklich überzeugt...
Wie wir ausschauen? Fünf Kilo, mindestens. Wahrscheinlich acht. Wenn wir so weiterfressen, kriegen wir noch eine Postleitzahl. Bald ist unsere Anziehungskraft so groß, dass Monde um uns kreisen. Dabei war für uns extrem attraktive Menschen die Maskenpflicht anfangs eine enorme Benachteiligung. Und jetzt? Mir passt keine Hose mehr.
Seit der Paketzusteller unsere...
«… mir fiel andererseits bereits auf, dass zwar viel geschah,
was mir nicht gefiel, aber doch nie genau das, was ich mir
zuvor besorgt ausgedacht hatte. Der Lauf der Dinge überschrieb meine Phantasie unentwegt.»
Dietmar Dath
Als wir vor zwei Jahren eine Version von Natascha Gangls Text «Die große zoologische Pandemie» in unseren Spielplan hineindachten, ahnten wir...