Automatenbüfett
Personen
Adam, ein etwas eigenbrötlerischer Provinzbürger, Anfang der 40
Frau Adam, seine Gattin, Inhaberin eines Automatenbuffets, gegen 50
Pankraz, Zimmerherr bei Adam
Puttgam, ein Straßenhändler, abgebauter Lehrer, undefinierbaren Alters
Schulrat Wittibtöter, Stadtrat Erhardt, Apotheker Hüslein, Redakteur Arendt, Oberförster Wutlitz, Kaufmann Plötzow: Mitglieder des DAFV
(Der junge Selcher)
(Thomas)
Frau Apotheker Hüslein
Frau Stadtrat Erhardt
Fräulein Agnes
Cäcilie
Willibald Boxer
Eva
Frauen, Männer, Besucher des AutomatenbüfettsVorspiel
Vorspiel
Eine stille Landschaft, ganz in helles Nachmittagslicht getaucht, im Blauen verlaufend eine sanfte Hügelkette. Eine Böschung, auf deren Grund, von Gebüsch umschlossen, ein Teich liegt. Im Hintergrund ein Stück des gelben Himmels. Auf einer Tafel steht zu lesen «Baden verboten». Mit dem Rücken zum Publikum, eine Angel in der einen, ein Papier in der anderen Hand, sitzt Adam, ein Herr von etwa 40 Jahren, sehr korrekt und ordentlich gekleidet. Er hebt die Angel aus dem Wasser, überzeugt sich davon, dass kein Fisch daran ist, und wirft die Angel von neuem aus. In diesem Augenblick spritzt das Wasser hoch auf. Adam legt die ...
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Theater heute Mai 2021
Rubrik: Das Stück, Seite 70
von Anna Gmeyner
Ja, es war ein besonderer Jahrgang. Und das ist, man muss es so banal festhalten, in erster Linie der Pandemie geschuldet. Nie zuvor wäre Business as usual für eine Theatersaison eine gute Nachricht gewesen. Es gab aber kein as usual, und das Business stockte obendrein, vor allem im Box Office. Umso erfreulicher, dass der Auswahljury der Mülheimer Theatertage 2021...
In «Sanft und grausam», einer Adaption von Sophokles’ «Trachinierinnen», sagt eine Leibesvisiteurin mit Gummihandschuhen am Flughafen zu einer verzweifelten Frau: «Sie haben eine Waffe versteckt. Ich spüre sie neben ihrem Herzen.» Die Frau antwortet: «Ach, wirklich? Meinen Sie die Liebe?» Aber die Antwort ist: «Nicht Liebe, nein, ich rede von diesem Stachel.» –...
Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte, hat Elfriede Jelinek bereits 1979 in ihrem Ibsen-Sequel gezeigt: Da scheitert Nora im präfaschistischen Deutschland der Zwanziger Jahre bei dem Versuch, als Fabrikarbeiterin und selbstbestimmte Frau Fuß zu fassen.
Eine neue, ganz andere Nora-Wiedergängerin ist derzeit im Wiener Theatermuseum zu erleben. In...