Showdown in Paris

Nicht nur die Ballettwelt stand für ein paar Augenblicke still als Rudolf Nurejew in den Westen floh. Ralph Fiennes bringt in «The White Crow» das Schicksal des Tänzers auf die Leinwand. Beraten hat ihn: der Choreograf Johan Kobborg

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Einer der bekanntesten Schauspieler der Welt dreht einen Film über einen der bekanntesten Tänzer der Welt – Grund genug, genauer hinzuschauen. Zumal «The White Crow», die jüngste Regiearbeit des Briten Ralph Fiennes, der seinen internationalen Durchbruch 1993 als KZ-Kommandant in Steven Spielbergs «Schindlers Liste» erlebte, sich mit den frühen Jahren des Kult-Ballerino Rudolf Nurejew beschäftigt. Der Film, der jetzt in Großbritannien und Frankreich anläuft, hat die Festival-Feuertaufe und verschiedene Previews bereits mit Erfolg absolviert.

Die Reaktionen fielen durchgehend positiv aus. Das Drehbuch stammt von David Hare, der Nurejew ein paarmal begegnet ist und findet, dass dem Jahrhunderttänzer «bislang noch niemand wirklich gerecht geworden» sei.

So viel lässt sich vorab sagen: Der in Großbritannien produzierte Film wartet mit Tänzerinnen und Tänzern auf, die auch schauspielerisch überzeugen (anders als etwa «Black Swan»). Der junge Ukrainer Oleg Ivenko spielt Nurejew; Sergei Polunin schlüpft in die Rolle von Juri Solowjew, Nurejews Rivalen und Zimmergenossen am Kirow-Ballett, dem heutigen Mariinsky. Fiennes selbst spielt Alexander Iwanowitsch Puschkin, Nurejews prägenden ...

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Tanz März 2019
Rubrik: Produktionen, Seite 12
von Mike Dixon

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