Schluss damit!
Eva Hubert, Sie gehören dem Vorstand von «Themis – Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt» – an. Wer ist beteiligt?
Beteiligt sind vier Sektionen: erstens Arbeitnehmer*innen und Freiberufliche, vertreten etwa durch Gewerkschaften wie ver.di; zweitens Arbeitgeber*innenverbände wie der Deutsche Bühnenverein und die Allianz Deutscher Produzenten; drittens Sendeanstalten und viertens Institutionen und Verbände wie etwa die Deutsche Filmakademie oder Pro Quote Film.
Die Sektionen bestimmen eine Art Aufsichtsrat, der einen ehrenamtlichen Vorstand wählt – das sind derzeit mein Kollege Horst Brendel und ich. Angestellt beschäftigt sind in der Geschäftsstelle eine Juristin, eine Psychologin und eine Büroassistentin, alle in Teilzeit.
Wie sieht die konkrete Arbeit aus?
Beide Beraterinnen, die Psychologin und die Juristin, bieten Telefonsprechstunden an – wobei übrigens beide auch Englisch sprechen und die Psychologin zudem Russisch. Man kann sich auch außerhalb der Hotline verabreden sowohl für Face-to-face-Termine oder – gerade während Corona – Zoom- oder Telefonkontakte. Auch Anfragen per Mail werden bearbeitet. Im ersten Jahr waren es 342 Beratungsgespräche, im zweiten ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Tanz Februar 2021
Rubrik: , Seite 52
von Eva Behrendt und Franz Wille
Am Anfang gibt es ein paar Aussetzer. So ist das bei Livestreams. Die Premiere der Neueinstudierungen dreier Choreografien von Russell Maliphant, Sharon Eyal und Gai Behar sowie Liam Scarlett in der Bayerischen Staatsoper fiel aus bekannten Gründen aus, weshalb man das Programm abfilmte, sodass es, von Serge Honegger, dem neuen Ballettdramaturgen, charmant...
Screening
Wolfstänze
Lange hat das Staatstheater Nürnberg Ballett gehofft, dieses Projekt auf die Opernbühne bringen zu können. Zuletzt ist es geglückt – aber ohne Publikum. Dafür hat Ballettchef Goyo Montero aus Sergei Prokofjews 1936 entstandenem musikalischen Märchen «Peter und der Wolf» einen ganz und gar gegenwartsbezogenen Tanzfilm gemacht. «Über den Wolf»,...
Giselle, da steht sie, bildschön, vor dem Vorhang, Grabblumen zu Füßen, ein trauernder Albrecht spielt die Klarinette. Ihr Gesicht glänzt wachsweich. Ihren Kopf hält sie nach hinten gebeugt, den Mund leicht geöffnet. Ein weißes Laken spannt sich über ihren atemlosen Körper. Eine Puppe, eine Schaufensterpuppe, das denken alle im modernen Bau der Teatros del Canal in...
