Höher, schneller? Länger!
Gabriele Brandstetter, was hat sich im Westen getan in Bezug auf Tanz und Alter in den vergangenen Jahren? Erst einmal ist zu konstatieren, dass sich etwas verändert hat. In unserer Gesellschaft wird Altern noch immer negativ bewertet. Es gibt die Vorstellung von «weniger», von Verlust und «nicht mehr machbar» – physisch und psychologisch, aber auch ästhetisch. Angesichts der demografischen Entwicklung ist das Alter aber für unsere Gesellschaft ein großes Thema.
Sich hier noch einmal einzumischen und ein Gegengewicht zu stereotypen Vorstellungen zu schaffen, ohne das Altern zu beschönigen, das ist eine Debatte wert. Das heißt: Wenn wir im Tanz ein Stück weiter sind, -haben wir auch etwas für die Gesellschaft getan. Die kleine, oft marginalisierte Kunstform hat bereits zur Umpolung von Betrachtungsweisen beigetragen.
Inwiefern? In den Blick geraten die Potenziale. Das Präfix Dis- wie in dis-ability oder dis-function tritt zurück, das Bewusstsein für den Körper als Ansammlung von Erfahrungen, Wissen und gelebtem Leben nimmt zu. Tänzerkörper sind unterschiedlich, das Bewusstsein für die Eigenzeit körperlicher Entwicklungen tritt in den Vordergrund. Die Zeitgestalt des Körpers ist ...
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Tanz November 2018
Rubrik: Praxis, Seite 68
von Elena Philipp
Jacopo Godani hat Erfolg. Seine Dresden Frankfurt Dance Company tourt ganz gut und zieht Publikum an. Sein neues Programm, das in Frankfurt im Bockenheimer Depot Premiere feierte, weckt die «Echoes from a Restless Soul» von 2016 wieder auf, zeigt ein nagelneues «From now on» und schiebt «N.N.N.N.» von William Forsythe dazwischen. Als Godani 2015 die ehemalige...
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Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
Tanz/Eurythmie auf der Bühne, in Pädagogik, Therapie sowie im öffentlichen Raum. Weltweit große Nachfrage in allen Berufsfeldern. 4-jähriges Bachelorstudium und Aufbaustudiengänge mit Abschluss Master of Arts, Fachgebiet Eurythmie Leitung: Prof. Alexander Seeger. Villestr.3, D-53347 Alfter Tel....
Liebe. Krieg. Umweltkatastrophe und grüne Wälder – ganz unterschiedliche Zukunftsbilder tragen die 81 Tänzer in sich, die sich bis Juni 2019 bei «#Mensch» engagieren, dem neuen Partizipations-Projekt des Hessischen Staatsballetts. So lange gehen sie gemeinsam mit Ballettdirektor Tim Plegge und den Tanzpädagoginnen Sibylle Magel und Nira Priore Nouak- -der Frage...