Goodbye, Merce
«It’s finally happened. Like John, Merce went out during a fierce thunderstorm on a humid day. The company opened up the studio to the wider family of several hundred former staff, and all day long there was a procession of people coming through. All day I’ve felt enveloped in a substance like honey or corn syrup. I can’t believe how many people I met through Merce. And how his spirit – fox-like, cunning, a lover of laughter and provocation – seeped into so many around him. It takes my breath away.»
Der Mann, der diese Zeilen einen Tag nach Merce Cunninghams Tod am 27.
Juli verschickte, ist Alan Good, Tänzer bei der Merce Cunningham Dance Company von 1978 an bis zum Beginn der 1990er Jahre. Er beschreibt deutlich die Gefühle, wie sie wahrscheinlich viele andere teilten angesichts des Todes des Neunzigjährigen. Auch wenn man nach seinem letzten Geburtstag am 16. April damit rechnen konnte, dass Cunningham nicht mehr allzu lange zu leben hatte, kam der Tod unerwartet und hinterlässt, zumal bei einem Künstler seines Formats, die Hinterbliebenen ratlos und verwirrt. Auch wenn er im Gegensatz zu seinem Lebenspartner, dem Komponisten John Cage, stets eine gewisse Unnahbarkeit wahrte, ...
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Klar, Vladimir Malakhov hat etwas zu sagen, und seine beiden Schüler scheinen davon auch zu profitieren. Drei Szenen hat der Intendant des Staatsballetts Berlin jeweils für seine in Japan produzierten «Master Lessons» ausgewählt, um die beiden Youngsters vom Tokyo Ballet nicht zu überfordern – und da das Coaching auf Englisch geschieht (mit einer ganz und gar nicht...
What next? «Wir werden versuchen, dieses Werk auf jede uns mögliche Weise am Leben zu erhalten», sagt Robert Swinston, langjähriger Tänzer der Merce Cunningham Dance Company (MCDC), rechte Hand des Choreografen und einer von vier Treuhändern des Cunningham Trust. «Wir werden keine neuen Stücke mehr haben, aber was wir haben, wird bewahrt. Wir nehmen etwa fünfzig...
Er hat etwas von einem Apoll. Im Ballett begleiten ihn vier Frauen, die das Programmheft nicht ganz grundlos als seine Musen bezeichnet. Gleich einem Gott fühlt sich Percy Bysshe Shelley frei genug, seine Liebe so zu leben, dass sie sich in seinen Gedichten zur reinsten Poesie läutert. «Vielleicht hätte er», schrieb Wolfgang Koeppen über einen der bedeutendsten...