Fattoumi/Lamoureux
Héla Fattoumi und Eric Lamoureux sind nicht nur ein Dauerbrenner in der Tanzlandschaft, sondern auch privat unzertrennlich. Da passt kein Feigenblatt zwischen Liebesglück und choreografische Kreativität. Außergewöhnlich ist das in doppelter Hinsicht. Choreografen, die ihre Werke zu zweit signieren wie etwa Salia Sanou und Seydou Boro oder Martin Zimmermann und Dimitri de Perrot sind selten genug. Das sind Männerfreundschaften. Bei Choreografenpaaren handelt es sich um glückliche Allianzen von Mann und Frau.
Manchmal trennen die sich unvermittelt, wie einst Joëlle Bouvier und Régis Obadia, die damit nicht nur ihre Liebesgeschichte begruben, sondern auch ihre Bedeutung für die Tanzszene verloren. Andere Paare scheinen für die Ewigkeit gemacht wie das Urgestein Françoise und Dominique Dupuy oder Dominique Hervieu und José Montalvo. (Wie man sieht: Dominique gehört zu jenen französischen Vornamen, die männlich und weiblich sein können). Auch in der jungen Generation gibt es Beispiele wie die vielversprechenden Aïcha M’Barek und Hafiz Dhaou, die zwischen Frankreich und Tunis leben. Doch welches Choreografenpaar hat
außer den unvermeidlichen künstlerischen und menschlichen Differenzen ...
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Leserbriefe zu ballet-tanz 8/9 09 Die Erinnerung hat Ingeborg Liptay in «Pina, die Tänzerin» einen Streich gespielt: In der von ihr erwähnten Einstudierung des «Grünen Tischs» von Kurt Jooss tanzte Pina Bausch nicht «die Rolle des Mädchens, dessen Liebhaber in den Krieg ziehen muss», sondern die Rolle der Mutter.
Ingeborg Liptay verließ Essen 1960 (wenn ihr...
Was braucht sich einer mit einer Bombe am Leib noch zu schminken? Vor dem Allmächtigen, so haben wir gelernt zu glauben, zählt derlei ohnehin nicht. Da werde nicht nach Nasen- oder Körperform unterschieden, nach Hautfarbe ohnehin nicht, sondern nur: nach Taten. «Wenn alle Dinge gleich wären» – Boyzie Cekwana stellt es sich vor, während er sich das Make-up auflegt....