Myrthe van Opstal mit ihrem Bruder Marne in «Singulière Odyssée» von Sol León und Paul Lightfoot, NDT 1. Foto: Rahi Rezvani
Die van Opstals
Trifft man Myrthe, Imre, Marne und Xanthe van Opstal, sieht man sofort, dass sie Geschwister sein müssen. Derselbe Mund, dieselbe Nase, eine ähnlich starke Präsenz im Leben wie auf der Bühne. Dort begegnet man ihnen zwar nur selten gemeinsam, aber alle vier wirken wie aus dem gleichen Holz geschnitzt. Denn ihr ausgreifender Tanzstil ist nicht nur unverwechselbar. Für das Nederlands Dans Theater war er sogar stilprägend.
Alle vier Kinder wuchsen in Velden an der Maas auf, nahe der deutschen Grenze. Und alle vier waren beim Nederlands Dans Theater (NDT) beschäftigt.
Als auch die jüngste, Xanthe, 2013 der von Paul Lightfoot geleiteten Truppe beitrat, waren die niederländischen Medien völlig aus dem Häuschen: Dieses Quartett war ein Unikum auf holländischem Boden. Manon Lichtveld drehte die Dokumentation «Same Difference» für das niederländische Fernsehen. Und bald schienen die Van Opstals zum Markenzeichen des NDT zu werden. Was nicht jedermann behagte.
Der markante Marne van Opstal mit seinen roten Haaren, 1,86 Meter groß, war der erste der Familie, der sich dem NDT anschloss. 1990 geboren, heuerte er 2009 beim NDT 2 an, der Juniorkompanie. Ab 2010 folgten seine drei ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Susanne Linke, Sie unterrichten Profitänzer und -tänzerinnen mit einer Methode, die Sie «Inner Suspension» nennen. Was gab Ihnen den Anstoß zu dieser Methode? Ich habe während meiner zweiten Ausbildungsphase in der Folkwang-Hochschule auch viel Klassisches Ballett trainieren müssen: Eine Dreiviertelstunde an der Stange, dann zwanzig Minuten in der Mitte, und dann...
Gleich mehrere Ausstellungen und Performances aus Japan sind im Centre Pompidou in Metz zu sehen. Bei allen geht es der Kuratorin Yuko Hasegawa um den in den 1980er-Jahren entstandenen «postmodernen Futurismus», der die japanischen Künstler erfasste, etwa Rei Kawakubo, Gründerin der Modemarke Comme des Garçons, der aber auch Neo-Pop und Manga hervorbrachte (zu...
Tanzplattform
Wer ist dabei, was gibt´s Neues, und was findet im Beiprogramm statt? PACT Zollverein in Essen verantwortet die Biennale für zeitgenössischen Tanz und Choreografie 2018 und trägt in bewährter Manier zusammen, was die Jury als besonders sehenswert eingestuft hat. Von Sasha Waltz‘ «Kreatur» (tanz 6 und 7/17; Foto: Angela Kröll) über Richard Siegals...