Karin Waehner; Foto: Jo Babout/Association Karin Waehner - Le Cahiers de l'Oiseau
Berlin: Tanz über Grenzen
Claudia Fleischle-Braun, unter dem Titel «Transnationale Konzepte im modernen Tanz» kündigt die Gesellschaft für Tanzforschung für Mitte März im DOCK 11 Berlin ein «Workshop-Festival» an. Davorgeschaltet ist das TANZFONDS ERBE Projekt «Eigensinnig in Zwischenräumen», das sich der Wigman-Schülerin Karin Waehner widmet. Wie ist es zu dieser Doppel-Veranstaltung gekommen? Da muss ich etwas ausholen. Doch erst zu mir selbst. Obwohl von Haus aus Sportwissenschaftlerin, habe ich über tanzpädagogische Konzepte des modernen Tanzes promoviert.
Lange Zeit gehörte ich zum Leitungsteam der Gesellschaft für Tanzforschung, kurz gtf, und habe mich vor vier Jahren federführend für die gtf und kooperierende Partnerorganisationen darum bemüht, dass der «moderne Tanz» von der Deutschen UNESCO-Kommission als «Immaterielles Kulturerbe» anerkannt worden ist.
Zu den Partnern zählen die Chladek-Gesellschaft, Elementarer Tanz, EUROLAB und die Folkwang Universität der Künste... die sich und ihre Arbeit besser kennenlernen wollten. So kam es 2015 zu einer ersten Tagung in Köln, wo nicht nur ein Teil der gemeinsamen Geschichte aufgearbeitet wurde, sondern auch eine Diskussion darüber stattfand, ob das ...
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Choreografen sind auch nur Menschen, und als solche kommen viele auf den Hund, manche auf eine Katze. Warum das so ist, warum man welches Tier erwählt, wird sicher eines Tages Forschungsgegenstand der Tanzwissenschaft. Vielleicht will man ja dann wissen, ob das denn so stimmt, was ein George Balanchine immer wieder von seiner Mourka behauptet hat: «Die Katze hat...
Fürsorge
Kohlenmonoxid riecht nicht. Und Alexander Pepelyaev, ein Grande des zeitgenössischen Tanzes in Moskau, hat ganz sicher nie am Bolschoi choreografiert. Solche Fehler sind Nebensache, denn dieser Roman will vor allem provozieren: Eine 35-jährige Exballerina, die in Berlin an der Staatlichen Ballettschule unterrichtet, hat seitenweise Sex mit ihrem 16-jährigen...
Sie war die erste «Sylphide», die Ballerina der romantischen Epoche par excellence. Gegen Ende ihres Lebens füllte Marie Taglioni (1804 – 1884) hunderte von Notizbuchseiten mit teils pikanten Memoiren. Fast sechzig Jahre lang verbargen ihre Nachfahren die Dokumente vor der Öffentlichkeit, einzig Léandre Vaillat durfte sie für seine 1942 veröffentlichte Biografie...