Tanzforschung
gibt im epodium Verlag mit Nicole Haitzinger eine neue Zeitschrift heraus: «Tanz & Archiv: Forschungsreisen». Opulent von Barbara Wais gestaltet, arbeitet sich die Tanzwissenschaft an den Sammlungen der 1978 gestorbenen Kritikerin und Pädagogin Friderica Derra de Moroda ab, die ihre Privatsammlung der Universität Salzburg vermachte. «Biografik» heißt die jüngste Studie der Publikationsreihe.
In ihr soll «das Ich als Performance» im zeitgenössischen Tanz analysiert werden, natürlich im Rückgriff auf Derra de Morodas eigene biografische Spuren, die sie in ihren Briefwechseln und Forschungen hinterließ.
In der Tradition einer Doyenne lässt sich im selben Verlag nun auch Claudia Jeschke selbst feiern, in einer Festschrift zum 60. Geburtstag der Tanzwissenschaftlerin mit dem für sie passenden Titel «Denkfiguren» (herausgegeben von Nicole Haitzinger und Karin Fenböck). Hierzu wurde eine eigene Reihe gegründet, «derra dance research», noch eine Plattform für Publikationen der Tanzwissenschaft, um in den poststrukturalistischen See von Diskursen zu springen, in dem der Tanz sich radikal fortbewegt, sein Wissen fortträgt, um dessen Bewegung nun immer weiter fortschreiben zu müssen. Das ...
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