Showtime
Kein Stargast in Sicht? Davon lässt sich Ros-tock doch die gute Laune nicht vermiesen! Dass die amtierenden Eiskönige, die Weltmeis-ter und Olympia-Sieger Aljona Savchenko und Bruno Massot, nur auf Plakaten prangen – geschenkt. Weil der Trainer des Traumpaars einem Herzinfarkt erlag, kurz bevor «Showtime» vom Stapel lief, fällt der Auftritt flach. Bis auf Weiteres muss die Jubiläumsproduk-tion, mit der Holiday on Ice seinen 75. Geburtstag feiert, ohne das Duo auskommen.
Aber dafür gehen sieben Principals an den Start, die auf dem Eis eine Mega-Show abziehen: Kufen-Revue statt Kunstpurismus. Die zweistündige Aufführung bringt Rostocks Stadthalle zum Brummen – bis hinauf unters Dach, wo Oma und Enkel und Papa und Mama die ganze Chose per Smartphone festhalten. Als verwackelte Doku wird «Showtime» in unzählige Familienvideotheken Eingang finden, bleibende Erinnerung an ein XXL-Event, was Licht, Ton, Garderobe und grafische Animation betrifft. Fantastische Gimmicks, denen die Choreografie nicht immer standhält.
Holiday on Ice ist eine Institution, gewissermaßen das eisige Pendant zum Berliner Friedrichstadtpalast. Jahr für Jahr wird ein neues Format aufs Eis gezaubert, und das, seit ...
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Tanz Januar 2019
Rubrik: Produktionen, Seite 16
von Dorion Weickmann
CD des Monats: Bailar cantando
Tanzend singen: eigentlich eine Selbstverständlichkeit bei einer Tonada. Ein knappes Dutzend getanzter Lieder findet sich im «Códice Trujillo del Perú», den ein gewisser Baltasar Jaime Martínez Compañón y Bujanda zwischen 1782 und 1785 zusammengestellt hat: als einzigartige Bestandsaufnahme peruanischer Volkskultur, die den Bischof...
Nein, das Ballett stammt nicht aus dem Nachlass von Johannes Brahms. Aber das Liebeslied «Guten Abend, gut’ Nacht» hat er komponiert. Silvana Schröder stellt es jeweils an den Anfang ihrer beiden «Giselle»-Akte und bedeutet dem Publikum noch vor Beginn auf signalhafte Art, dass es auf eine traditionelle Aufführung des Ballet fantastique nicht hoffen darf....
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Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance
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Der Theaterverlag – Friedrich Berlin
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Mitarbeit: Sofie Goblirsch, Marc Staudacher
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