Royston Maldoom
Das Wort «Disziplin» löst gemeinhin keine Euphorie aus. Statt an so bedeutende Persönlichkeiten wie Gandhi, Martin Luther King und Nelson Mandela denken wir dabei eher an autoritär auftretende Paragrafenreiter, die Regeln dazu nutzen, aufsässige Schüler zu bändigen, Mitmenschen zu bestrafen und auszugrenzen, Ordnung um der Ordnung willen durchzusetzen oder gar die Massen zu manipulieren. Sowohl auf der zwischenmenschlichen als auch auf der politischen und militärischen Ebene gibt es genügend Negativbeispiele.
So schrecken viele Eltern, Sozialarbeiter und Lehrer davor zurück, Disziplin auszuüben, sei es nun aus Angst vor Konflikten, aus historischen Gründen oder weil sie es ablehnen, Hierarchien aufzubauen. Wenn die Fälle von Missbrauch die positiven Vorbilder verdrängen, geraten die persönlichkeitsstärkenden Aspekte sinnvoller Disziplin aus dem Blick.
Könnte es sein, dass wir diesem «D»-Wort gegenüber einfach zu viele Vorurteile angesammelt haben? Man muss nur einmal beobachten, wie und warum Disziplin zum Einsatz kommt. Wenn wir die tragende Rolle, die Disziplin im Alltag spielt, ganz unvoreingenommen anerkennen, lassen sich einige Unklarheiten ausräumen. Sobald wir nicht mehr ...
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