Lustgewinn
Aszure Barton ist eine Entdeckung. Gemacht hat sie 2002 Mikhail Baryshnikov. Zur Eröffnung seines Baryshnikov Arts Center 2005 war die Kanadierin seine erste Choreografin in Residenz und kochte ein Duett für Baryshnikov und Benjamin Millepied. Ein Jahr später wagte sie sich an den Broadway, um die «Dreigroschenoper» mit dem Lustgewinn zu choreografieren, der zu ihrem Markenzeichen wurde.
Aszure Barton liebt das Lachen und die Menschen. Scheinbar unvorbereitet betritt sie den Probensaal und holt aus Tänzern heraus, was ihr an Persönlichkeit begegnet.
Langeweile ist ausgeschlossen zur Europapremiere von Aszure Barton mit ihrer Kompanie am 22. Februar in der Stadthalle Neuss. Am Festspielhaus St. Pölten zeigt sie am 24. Februar die Präsentation ihrer Residenz bei Joachim Schlömer zusammen mit Iva Bittová und Videos von Victor Morales und am 27. Februar ihr Stück «Blue Soup».
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Das Werk stammt vom Komponisten Leonid Desjatnikow, es ist Alexei Ratmanskys letzte Inszenierung in seiner Eigenschaft als künstlerischer Leiter des Bolschoi-Balletts, das er auf eigenen Wunsch verlassen hat (ein seltener Fall in der Geschichte dieses Theaters). Er wird sich nun ganz dem Chroreografieren widmen, in den USA, in Europa und in Russland.
Desjatnikow...
Dieser «Sacre du printemps» war ein Schock und nicht ohne Weiteres vom Publikum zu verkraften. 2003 choreografierte Uwe Scholz in Leipzig die «Bilder aus dem heidnischen Russland» gleich doppelt: als ein «Ballett in zwei Teilen», das Igor Strawinskys epochale Musik zunächst in einer Version für zwei Klaviere vorstellt, um erst danach die berühmt-berüchtigte...
Editorials sind verräterisch, gerade wenn sie in die erste Nummer einer neuen Zeitschrift einführen. Wer Zeitschriften gründet, so zeigt es sich bei einer Rückschau auf die Tanzzeitschriften der Vergangenheit (siehe S. 52), reagiert oft programmatisch auf das, was gerade fehlt, auf einen als akut empfundenen Mangel an Wissen, Diskussion, kritischer Beschreibung...