
Kalender Februar 2018
Highlights Februar 2018
London
Flamenco Festival
Nichts Schöneres, als bei eisigen Temperaturen in den Süden zu entfliehen – und sei es nur dank Theater-Fantasie! Einmal mehr wird in London das Flamenco-Fieber grassieren, wenn das Tanzhaus Sadler´s Wells sein alljährlich wiederkehrendes Festival veranstaltet: Ein Dutzend Shows und Filme erwartet das Publikum, schon die Eröffnungstage gleichen einem Best-of.
Unter dem Festivaltitel «Tempo of Light» graben sich Musiker und Sänger gemeinsam mit der Tänzerin Ana Morales zurück zu den Wurzeln des Flamenco, um ihn von dort ins Zeitgenössische wachsen zu lassen, und die Grande Dame María Pagés präsentiert mit ihrer Compañía den Klassiker «Yo Carmen».
Vom 14. bis zum 25. Februar; www.sadlerwells.com
Stockholm
Puur
Von Allmacht und Ohnmacht eines Potentaten handelt dieses Stück, das Wim Vandekeybus 2005 produziert hat. Jetzt wird es vom Königlich Schwedischen Ballett aufgeführt, was angesichts des rabaukigen Choreografen als absolut unkonventionelles Match gelten darf. «Puur» ist ein Schocker für überzeugte Ballettomanen, der sich aber ganz schnell als Augenöffner entpuppt: für die Kriege, Krisenherde und Völkermorde der Gegenwart. Genau ...
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Tanz Februar 2018
Rubrik: Highlights und Kalender, Seite 36
von Red.
Ovationen, fast eine halbe Stunde lang. Im Parkett: Vertreter aus Wirtschaft, Politik, die Hautevolee Russlands. Zuletzt verbeugt sich das Produktionsteam, auf seinen T-Shirts prangen das Porträt Kirill Serebrennikovs und der Slogan «Freiheit für den Regisseur». So endet ein denkwürdiger Abend am Moskauer Bolschoi-Theater, die mit außerordentlicher Spannung...
Reader: Manifeste
«No to spectacle» heißt der erste Satz des 1965 verfassten «No Manifesto» der Choreografin Yvonne Rainer. Es war eine wütende Absage an die vorherrschende Tanzpraxis, ein Nein auch zur Virtuosität, zum Starkult, zur Exzentrik. Und es wurde zu einem der wirkmächtigsten Manifeste der Tanzgeschichte überhaupt. Bis heute wird Rainers Statement immer...
Newcomer: Nadav Zelner
Seine Premiere bei Gauthier Dance heißt «Bullshit» und ist komplett in Pink ausgestattet – was schon zeigt, wie übermütig dieser Paradiesvogel aus Israel arbeitet. Nadav Zelner tanzte ein Jahr in der Kibbutz Contemporary Dance Company, bevor er sich selbstständig machte und von Yair Vardi gefördert wurde, dem Direktor des Suzanne Dellal...