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Düsseldorf: Temps d‘images

Wie sich der Umgang der Tanzszene mit digitalen Medien ändert, lässt sich bestens an diesem kleinen Festival ablesen: «Tech is a Toy» heißt längst die Losung. Aus der Forschung von einst ist ein witziges Showformat geworden.

Das Duo Barbara Matijevic & Giuseppe Chico erschafft urkomisch transhumane Wesen in allerbester SciFi-Manier (tanz 7/13), und Choy Ka Fai verarztet in seiner kultigen «Dance Clinic» (tanz 6/18) das Tanzerbe mit Hilfe einer Armee von Avataren, die auf Namen wie Wigman oder Hijikata hören. Ihnen macht er Beine, als -wären die längst Verblichenen lustige Influencer mit eigenem YouTube-Kanal. 

Vom 15. bis zum 20. Januar; www.tanzhaus-nrw.de


Antwerpen: Boléro

Der «Boléro» von Maurice Béjart ist immer brisant. Ganz gleich, ob das Solo von einer Frau getanzt wird oder von einem Mann inmitten eines rein männlichen Ensembles: Es geht immer um Verführung – egal, ob sexueller oder politischer Natur. Eindeutig politisch gemeint ist «Chronicle», eine Choreografie aus dem Jahr 1936, mit der Martha Graham seinerzeit auf die Bedrohung durch den Faschismus reagierte: ein sehr persönliches, ja privates Statement, das gerade in der heutigen Zeit ...

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Tanz Januar 2019
Rubrik: Tanz im Januar, Seite 36
von

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Showtime

Kein Stargast in Sicht? Davon lässt sich Ros-tock doch die gute Laune nicht vermiesen! Dass die amtierenden Eiskönige, die Weltmeis-ter und Olympia-Sieger Aljona Savchenko und Bruno Massot, nur auf Plakaten prangen – geschenkt. Weil der Trainer des Traumpaars einem Herzinfarkt erlag, kurz bevor «Showtime» vom Stapel lief, fällt der Auftritt flach. Bis auf Weiteres...

Movimentos

Hafen 1 nennt Volkswagen diesen ehrgeizigen Neubau, der das große, jährliche Festival «Movimentos» am Leben erhalten soll. Eine Bühne mit gut 1400 Sitzplätzen wird derzeit am Hafenbecken gleich neben dem alten Kraftwerk errichtet, der bisherigen Tanzbühne. Nur gut ein halbes Jahr Bauzeit ist veranschlagt, im Sommer will das renommierte Tanzfestival wieder an den...

München: E. Ómarsdóttir, H. Ólafsdóttir «Romeo und Julia»

Das kann ja heiter werden. Bevor die Vorstellung richtig beginnt, treten die zwanzig Tänzer und Tänzerinnen vor den Vorhang und stellen der Reihe nach ihre persönliche Beziehung nicht nur zu dieser «Romeo und Julia»-Produktion her. Noch scheinen alle nackt; die fleischfarbenen Bodys lassen allerdings manchen Muskel, aber auch Geschlechtsteile monströs hervortreten....