Frühlings erwachen

Carsten Brosda, Hamburger Kultursenator und neugewählter Präsident des Deutschen Bühnenvereins, über Corona-Folgen, Theaterfinanzierung, die Probleme des Intendanz-Modells, Diversität und Digitalisierung

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Gratulation zur Wahl zum Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins! Das ist eine spannende Position, weil Sie damit auch institutionell zwischen den Stühlen sitzen. Denn der Bühnenverein ist einerseits die Versammlung der Rechtsträger der Bühnen, also der Länder und Kommunen, die die öffentlichen Theater tragen und zum Großteil auch finanzieren. Andererseits hat der Bühnenverein auch eine starke Intendant*innengruppe, die in Teilen durchaus andere Interessen vertritt.

Ihr direkter Vorgänger war Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters in Berlin, Sie sind nun für die Rechtsträger dran, in Zeiten von Corona sicher von besonderer Bedeutung. Denn wie löst man die absehbaren Finanzierungsprobleme durch die pandemiebedingten Mindereinnahmen – durch Kostenübernahme seitens der Rechtsträger oder durch Einsparung seitens der Bühnen? Wie sieht es da in Hamburg aus? 
Zunächst einmal sehe ich mich nicht in erster Linie als Vertreter der Rechtsträger, sondern bin als Präsident Interessenvertreter der Theater und Orchester. In Hamburg helfen wir den Kultureinrichtungen in dieser schwierigen Zeit. Die Hamburger Staatstheater sind aus der letzten Saison 2019/20 ohne Verluste rausgegangen – ...

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Tanz April 2021
Rubrik: Menschen, Seite 20
von Dorion Weickmann und Franz Wille

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