Exzellenz oder Vertrauen

Beim Symposium «Tanzausbildung im Wandel» in München wurden Skandale aufgearbeitet und neue pädagogische Konzepte besprochen

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Die Hütte brennt: Skandale an Ballettschulen, Belästigungen durch Leitungspersonal in den Kompanien, Geringschätzung von Tänzern, Mobbing, Bodyshaming, MeToo, Blackfacing – das Ballett gibt derzeit in der Öffentlichkeit ein Bild des Schreckens ab. Die Schlagworte fliegen den Tanzschaffenden nur so um die Ohren, kulminierend in der Frage, ob man das alles überhaupt noch brauche. Was für eine gute Idee, in die Offensive zu gehen und wenigstens einen Teil der Vorwürfe gemeinsam aufzuarbeiten.

Beim zweitägigen Symposium «Tanzausbildung im Wandel», veranstaltet von der Münchner Hochschule für Musik und Theater und vom Dachverband Tanz Deutschland, wurde das Bewusstsein für die Dringlichkeit der Innenschau immer wieder spürbar: «Wenn wir es nicht schaffen, das neu zu evaluieren und in einer gewissen Form von Lobbyarbeit mit Positivem zu füllen, dann bricht uns nicht nur ‹Don Quixote› weg, sondern fast alles. Es darf nicht in einer Selbstzerfleischung enden, sonst drehen uns die Politiker den Hahn zu», warnte Martin Schläpfer, Direktor des Wiener Staatsballetts.

Bereits im Oktober 2020 hatte die Münchner Ballett-Akademie ein neues pädagogisches Konzept vorgestellt, mit dem zweitägigen, ...

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Tanz Februar 2023
Rubrik: Praxis, Seite 60
von Angela Reinhardt

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