crystal pite
Bei der Pressekonferenz letzten November kamen ihr fast die Tränen. «Meine Energie kann ich endlich auf die Kreation richten», sagte sie, anstatt sich weiter «im Überlebensmodus» ständig mit Organisieren und Terminen herumzuschlagen. Jeder Choreograf kennt diese Plage. Dabei hat niemand der Kanadierin hier ein Paradies versprochen. Aber so ein Angebot habe sie noch nie bekommen wie das von Dieter Buroch, dem Leiter des Künstlerhauses Mousonturm in Frankfurt.
Regelmäßig kann sie nun mit bis zu neun Tänzern ihrer Wahl am Haus proben und aufführen, ihrer neuen Heimat für weltweite Gastspiele, so, wie der Mousonturm schon einmal das Basislager war, in den Jahren 1991 bis 1997 für Rui Horta und sein S.O.A.P. Dance Theatre. Finanzielle Zusagen gibt es diesmal nur für drei Jahre, dank des hiesigen kulturfonds frankfurt rheinmain, der über diesen Zeitraum 2,15 Millionen Euro in den Aufbau der Truppe gibt; darin sind im Schnitt 450.000 Euro im Jahr für Gastspielhilfen enthalten. Denn darum geht es: nicht nur Crystal Pite, nicht nur Kidd Pivot, sondern auch das Rhein-Main-Gebiet kulturell neu zu verankern.
Ihr Glück kann sie auch jetzt noch kaum fassen. Es ist ihr gelungen, ihre eigene ...
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