besserwisser ade
Kaum ein Berufszweig dürfte in den vergangenen Jahren einen solchen Boom erlebt haben wie die Coaching-Branche. Ob privates Problem, berufliche Herausforderung, persönliche Zielfindung oder Lebenskrise – Ratsuchende wenden sich immer öfter an Spezialisten, die nicht therapeutisch intervenieren, sondern gemeinsam mit den Klienten nach Abhilfe suchen. Oder nach dem besten Weg zum Erfolg. Gemeinsam ist allen Coaching-Ansätzen der Grundgedanke, dass jeder Mensch den Schlüssel in Händen hält, mit dem er die Tür zur eigenen Weiterentwicklung aufschließen kann.
Er muss nur anfangen, ihn zu gebrauchen. Logisch also, dass sich sogar Ausbildungsinstitutionen mit diesem Instrumentarium befassen – auch im Tanz. Wenn am 15. Februar in Köln die
«5. Biennale Tanzausbildung» startet und Hochschulen aus ganz Deutschland zu Workshops, Diskussionsrunden und Trainingsklassen versammelt, stehen Fragen zu Feedback und Reflexion im künstlerischen Kontext auf der Tagesordnung: Wie lässt sich Lernen neu und zeitgemäß gestalten, wie das Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden entsprechend verändern? Ein Vorreiter auf diesem Feld ist die Palucca Hochschule für Tanz Dresden, an der seit 2010 ein ...
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Tanz Februar 2016
Rubrik: Praxis, Seite 68
von
screening
dancing beyond …
Seit 2007 gibt es Eric Gauthier & Dance Company, angesiedelt am Theaterhaus Stuttgart. Das nun für den SWR entstandene Filmporträt des Kanadiers von Elisabeth Hamberger ist ziemlich genau das, was man erwarten darf: Der Gepriesene wird gelobt, von Mauro Bigonzetti, der mit dieser erfolgreichsten freien Kompanie in Deutschland «Alice» probt,...
Als Anfang der 1940er-Jahre in den Hexenküchen der Clubs zwischen Minton’s Playhouse und 52nd Street in New York der Bebop aufkochte, erschien er wie aus dem Nichts, dieser Syd O´Noo. Ein Magier des Tap Dance, wie es keinen Zweiten gab. Ein Stepp-Schamane, Ehrfurcht gebietend und hypnotisch. Geheimnisvoll, egomanisch, drogenabhängig – zur Legende prädestiniert....
Wie nützlich soll – oder darf – Tanz sein? Fast gleichzeitig zu zwei Kongressen, die sich Ende vorigen Jahres in Berlin mit dem Trend zum «Nützlichen» im Bereich des Theaters befassten (s. auch «Theater heute» 1/16), stellt der Genfer Choreograf und Tänzer Foofwa d’Imobilité die Frage des Nützlichen und des Unnützen in den Raum des Tanzes. Bis 2017 und damit...