And the winners are ...
Die Kompanie des Jahres
sind zwei: Les Ballets C. de la B. oder ausbuchstabiert: Les Ballets Contemporains de la Belgique und Rosas, die belgische Truppe von Anne Teresa de Keersmaeker. Verbunden hat sie der Ballets C. de la B.-Gründer Alain Platel in seinem neuen von Rosas produzierten Duo «Nine Finger» über afrikanische Kindersoldaten (ballet-tanz 3/07) mit Benjamin Verdonck und Fumiyo Ikeda. Dazu punktet er mit seiner eigenen Tournee von «vsprs» (ballet-tanz 4/06).
Platels Interesse an Religion, das seine Beschäftigung mit Monteverdis Marienvesper prägt, wie sein Appell, die Kinder auf den Kriegsschauplätzen unserer Erde nicht zu vergessen, hat Kritiker wie Zuschauer berührt und wachgerüttelt.
The Forsythe Company, sechsmaliger Gewinner dieser Umfrage, rutscht hinter die Belgier auf Platz drei.
Die Tänzerinnen des Jahres
sind Natalia Osipova und Polina Semionova. Noch immer ist Moskau eine Kaderschmiede des Balletts und das wieder erstarkte Bolshoi eine der besten Kompanien der Welt. Das spornt an, und deshalb ist die Konkurrenz groß. Polina Semionova konnte vor fünf Jahren noch von Vladimir Malakhov ans Staatsballett Berlin verpflichtet werden, wo sie eine beispielhafte Karriere ...
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Mustafa Kaplan war Ingenieur, Filiz Sizanli Architektin in Istanbul. Ich erwähne das, obwohl ich hoffe, dass sie von nun an nicht immer so vorgestellt werden. Man sieht es natürlich. Nicht plakativ wie die Faust aufs Auge oder als Running Gag. Es engt auch ihren Blick nicht stilistisch oder thematisch ein. Ich bin versucht zu sagen: Das unterscheidet sie positiv...