TV, Kino, Streaming 9-10 2022
arte
11.09. - 17.25 Uhr Orff: Carmina Burana «O Fortuna! Wie der Mond so veränderlich, wächst du immer oder schwindest!»
Carl Orffs szenische Kantate «Carmina Burana» handelt von der Unbeständigkeit des Glücks und der Flüchtigkeit des Lebens. Regula Mühlemann, Michael Schade und Markus Werba sind die Solisten dieser Aufführung unter freiem Himmel auf dem Markusplatz in Venedig. Fabio Luisi dirigiert Chor und Orchester des Teatro La Fenice.
19.09. – 00.
55 Uhr Saariaho: Innocence - Unschuld
TV-Erstausstrahlung des Mitschnitts von dem Festival d’Aix-en-Provence 2021. Susanna Mälkki dirigiert das London Symphony Orchestra. Es singen unter anderem Magdalena Kozena, Sandrine Piau, Tuomas Pursio, Lilian Farahani und Markus Nykänen.
19.09. – 03.35 Uhr Kirill Serebrennikov - Kunst und Macht in Russland
Kirill Serebrennikov ist einer der produktivsten Film-, Theaterund Opernregisseure Russlands. Er wurde erst im Frühjahr 2022 aus dem Hausarrest entlassen, doch auch das hatte ihn nicht von erfolgreichen Neuinszenierungen abhalten können. Der Film von 2018 erzählt, wie Serebrennikov mit seinen Werken die Bruchstellen der russischen Gesellschaft aufspürt – und wie seine Karriere auch ein ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein

- Alle Opernwelt-Artikel online lesen
- Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Opernwelt September/Oktober 2022
Rubrik: Service, Seite 64
von
Das Buch ist eine Zumutung. Doch wer es nicht gelesen hat, ahnt womöglich nur in Teilen, was Schmerz bedeutet, der Verlust von Hoffnung, Liebe, Glauben. Und nein, Cesare Paveses «Handwerk des Lebens» macht seinem Titel keine Ehre, im Gegenteil. Dieses Tagebuch eines Lebensmüden erzählt von den Abgründen der Existenz, die überall lauern, nicht selten auch in uns...
Der Tod verweigert seine Arbeit. Und das hat erhebliche Konsequenzen: Es kann nicht mehr gestorben werden. Was an sich (vielleicht) eine gute Botschaft wäre, hat allerdings einen kleinen Haken: Das Leiden der Menschen verringert sich keineswegs. Zumal Kaiser Overall an die Fortsetzung des Krieges mit allen Mitteln denkt. Die Dezimierung des Feindes bleibt jedoch...
Am Morgen schien die Sonne. Beim Festakt zum Auftakt der Bregenzer Festspiele sprachen alle würdig, ernst. Von Kunst in Zeiten des Krieges, der Conditio humana. Bundespräsident Alexander Van der Bellen mahnte, dass man sich von einem Diktator nicht spalten lassen dürfe, «weder in Österreich noch in der Europäischen Union». Es erklangen Auszüge aus Tschaikowskys...