Personalien | Meldungen Januar 2018
JUBILARE
Der russische Bass Jewgenij J. Nesterenko kam in Moskau zur Welt und absolvierte seine Gesangsausbildung bei Vasily Lukanin in Leningrad, wo er 1963 an der Maly-Oper als Gremin in Tschaikowskys «Eugen Onegin» debütierte. Mit dem Gewinn des internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs 1970 begann seine langjährige Karriere. Der Sänger wurde ein Jahr später ans Moskauer Bolschoi-Theater engagiert und trat schon bald an den führenden Opernhäusern Europas auf, u. a.
an der Wiener Staatsoper, am Londoner Royal Opera House, an der Mailänder Scala, an der New Yorker Met sowie am Teatro Colón in Buenos Aires. Er arbeitete mit bedeutenden Dirigenten, darunter Claudio Abbado, Riccardo Muti und Carlos Kleiber zusammen. Sein Repertoire umfasste neben russischen Opern Werke von Mozart, Verdi, Puccini, Gounod, Bizet, Rossini und Bartók. Zu seinen Paraderollen zählten Philipp II. in Verdis «Don Carlo» und vor allem die Titelpartie in Mussorgskys «Boris Godunow», für die er 1981 mit der «Goldenen Viotti-Medaille» ausgezeichnet wurde. Für sein Rollenporträt des Titelhelden in Verdis «Attila» erhielt er den «Giovanni Zenatello Preis». Darüber hinaus war Nesterenko auch als Oratorien- und ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein
- Alle Opernwelt-Artikel online lesen
- Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Opernwelt Januar 2018
Rubrik: Service, Seite 50
von Andrea Kaiser
Nein, Jean de Leyde erschießt sich nicht; laut Libretto flüchtet er sich zuletzt in die Arme seiner Mutter Fidès. Jeans Geliebte Berthe wiederum rennt keineswegs feige von der Bühne, sie ersticht sich. Indem die Berliner Inszenierung dem wankelmütigen Propheten ein halbwegs heroisches Ende gönnt, der jungen Frau jedoch genau diese mutige Tat abspricht, werden die...
Vor dem Teatro Massimo steht eine mit großen Bildschirmen ausgestattete Bühne. Wird Salvatore Sciarrinos «Superflumina» (2011) etwa live nach draußen übertragen? Das wäre doch mal etwas, der gewaltige Einsatz würde sich vielleicht sogar lohnen. Ein groß besetztes Orchester braucht man für das Stück, einen starken Chor, jede Menge Probenzeit – und diesem Aufwand...
MARC ALBRECHT
Seine Karriere verlief geordnet, nicht in spektakulären Sprüngen. Gleichwohl zählt der Amsterdamer Musikchef seit Langem zu den besten Operndirigenten. Ein Gespräch
CHRISTOPH WALTZ
Dass er Oper kann, hat er 2013 bewiesen, mit Strauss’ «Rosenkavalier». Nun folgt, erneut in Antwerpen, «Falstaff». Wir sind dabei
CSÁRDÁSFÜRSTIN
Es war ein veritabler...
