Personalien, Meldungen 6/24
JUBILARE
Neil Shicoff wurde in New York geboren und studierte an der Juilliard School of Music. Sein Debüt gab der Tenor 1975 in Cincinnati in der Titelrolle von Verdis «Ernani» unter dem Dirigat von James Levine. Ein Jahr später stand er erstmals auf der Bühne der Metropolitan Opera. Engagements an der Mailänder Scala, Londons Royal Opera House, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona und dem Teatro Colón in Buenos Aires folgten.
An der Hamburgischen Staatsoper machte Shicoffzu Beginn der 1980er-Jahre als Titelheld in Offenbachs «Les contes d’Hoffmann» in der Inszenierung von Jürgen Flimm auf sich aufmerksam. Es folgten Engagements an weiteren großen internationalen Bühnen in Berlin, München, Zürich, Salzburg, Amsterdam, Paris, Chicago und Tokio, doch seine künstlerische Wahlheimat wurde schließlich Wien. An der Staatsoper brillierte er unter anderem als Don Josè («Carmen»), Rodolfo («La Bohème»), Hermann («Pique Dame»), Cavaradossi («Tosca»), Des Grieux («Manon Lescaut»), Éléazar («La Juive»), Pinkerton («Madama Butterfly»), Captain Vere («Billy Budd») sowie als Titelheld in «Peter Grimes». Mit einer Gala anlässlich seines 40-jährigen Bühnenjubiläums nahm der Sänger 2015 Abschied ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein
- Alle Opernwelt-Artikel online lesen
- Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Opernwelt Juni 2024
Rubrik: Service, Seite 64
von
Schreckliches ist geschehen, möglicherweise. Was aber wirklich gewesen ist im vornehmen Landsitz Bly, wohin die Governess zur Erziehung der zwei halbwüchsigen Geschwister Miles und Flora kommt und worin sie unbedingt ihr Bestes geben will – das erfahren wir nicht. Nicht in Henry James’ viktorianischer Spuk -novelle aus dem Jahr 1898, noch weniger in Brittens...
Ein bisschen enttäuscht ist man jetzt leider schon, was aber daran liegt, dass man auch im «Siegfried» ein Meisterwerk erwartet hat: Zwei Teile von Wagners «Ring» hat Ewelina Marciniak in den beiden vergangenen Spielzeiten an den Bühnen Bern bereits herausgebracht. Gerade die «Walküre», stärker noch als das «Rheingold», war so fein gearbeitet, das man süchtig...
Was einigen Experten als geistloses «Nebenprodukt» des großen Richard Strauss erscheinen mag, darf bei genauerem Hören und Sehen, wie jetzt durch Tobias Kratzers aufgeklärte Inszenierung an der Deutschen Oper Berlin beglaubigt, durchaus Relevanz beanspruchen – als Kreation des autofiktionalen Sarkasmus eines Komponisten, der das Libretto zu seinem 1924 in Dresden...
