Infos

Opernwelt - Logo

Jubilare

Sie wurde 1934 in der bulgarischen Schwarzmeerstadt Bourgas geboren. Als Kind begleitete sie sich selbst auf dem Akkordeon, Gesang studierte sie in Sofia. Ihr professionelles Debüt als Opernsängerin gab Raina Kabaivanska mit 24 Jahren als Giorgetta in Puccinis «Il tabarro» am Theater von Vercelli in Norditalien. Schon zwei Jahre darauf stand sie an der Mailänder Scala als Agnese in Bellinis «Beatrice di Tenda» auf der Bühne, an der Seite von Joan Sutherland.

Eine rasante Karriere führte sie zwischen 1960 und 1980 an alle großen Opernhäuser Europas, an die New Yorker Met und nach Buenos Aires ans Teatro Colón. Ihre Paradepartien waren Tosca, Cio-Cio-San und Violetta. 1978 lud Herbert von Karajan sie nach Wien ein – eine langjährige künstlerische Partnerschaft entwickelte sich zwischen der Sängerin und dem Dirigenten. Raina Kabaivanska wurde mit zahlreichen Preisen geehrt und verabschiedete sich 2002 mit einem Konzert («Addio a Tosca») in der Mailänder Scala von der Opernbühne. Luciano Pavarotti, auf dessen Trauerfeier sie 2007 das Ave Maria der Desdemona aus «Otello» sang, erklärte 1994: «Die Callas ist die Tosca der Vergangenheit. Raina Kabaivan­ska ist die Tosca von ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle Opernwelt-Artikel online lesen
  • Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

Opernwelt Dezember 2014
Rubrik: Service, Seite 52
von Marc Staudacher

Weitere Beiträge
Die Stimme aus Wagners Grab

Wie sind Sie Souffleuse geworden? Eine Ausbildung gibt es ja nicht.
Ich habe Theaterwissenschaft studiert und anschließend als Dramaturgin am Musiktheater gearbeitet. Doch dann kamen meine Töchter zur Welt – vor 31 und 27 Jahren –, und als ich wieder einsteigen wollte, gab es keine freie Stelle. Aber in Wuppertal wurde eine Souffleuse gesucht. Hauptsache wieder...

Glitzernd, durchlöchert

Aus den spiegelglatten Wassern des Planeten Solaris ragt eine zerschossene, bröckelnde Teleskopschale empor. Zu den ersten tastenden Klängen von Detlev Glanerts «Solaris» erhebt sich darin ein Mann und gibt sich die Todesspritze. Dieser (nicht singende) Gibarian ist das erste Opfer auf der Raumstation, auf der sich nicht nur Forscher und Abenteurer tummeln, sondern...

Feigenmus und Spiele

Fridericus Rex. Das verklärte Bild des alten Fritz spukt sofort im Kopf herum, wenn von Sultan Qabus ibn Said Al-Said die Rede ist. Der Große, der Weise, der Musenfreund. Ohne seine Majestät läuft nichts im Oman. Wie weiland bei den Preußen. Ein Herrscher, der per Dekret regiert, aus dem Hintergrund, der splendid isolation seiner Residenzen. Wie seinerzeit der...