Berlin, Hauptstadt der Übertitelung

Das deutsch-französische Unternehmen PANTHEA beschreibt sich selbst als Pionier der Übertitelung. Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt sich dieses Netzwerk von Experten und Theatermachern mit dieser Thematik. In Berlin macht das Unternehmen mit verschiedenen neuen Aktivitäten von sich reden.

Bühnentechnische Rundschau - Logo

Die Geschichte der Übertitelung im Theater beginnt mit einem Witz. Nachdem eine langjährige Abonnentin zum ersten Mal „La Bohème“ von Puccini in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln gesehen hatte, fragte sie in einem Brief an das Theater, ob denn zukünftig auch Mozarts „Die Zauberflöte“ mit Übertitelung gespielt werden würde. Der Brief machte im Theater schnell die Runde, man amüsierte sich köstlich. Das ist mehr als 30 Jahre her und ein Zeugnis eines typischen Missverständnisses.

Im Theater konnte man sich damals nicht vorstellen, dass auch in deutschsprachigen Opern einige Zuschauer den gesungenen Text nicht wirklich verstehen. Dass zudem Schwerhörige einen berechtigten Anspruch auf einen barrierefreien Zugang und damit zu Hilfsmitteln haben, spielte damals so gut wie keine Rolle. Aber die Geschichte beschreibt, dass Übertitelungsanlagen im Theaterbetrieb ein Stiefkind sind. Das fängt mit der Zuständigkeit an.

Das deutsch-französische Unternehmen PANTHEA hat sich dieses Themas seit drei Jahren angenommen und dabei erstaunliche Entdeckungen gemacht. Jetzt beschreitet man erfolgreich neue, bisher ungenutzte Wege. 

David Maß, Vice-President und CEO von PANTHEA Germany, ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent der Bühnentechnischen Rundschau? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle Bühnentechnische-Rundschau-Artikel online lesen
  • Zugang zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von Bühnentechnische Rundschau

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

BTR Sonderband 2019
Rubrik: Thema: Technologie, Seite 100
von Hubert Eckart

Weitere Beiträge
Neue Standardwinde

Die Punktzugwinden UBW I und UBW II entstanden aus der Intention, einen Standardwindentyp für die Bühnentechnik zu entwickeln, der sehr universell sowie mobil einsetzbar ist. So können sie in bereits bestehenden Anlagen als flexibler Punktzug oder auch für den Einsatz in Flugwerken bzw. im Roadshowbereich Anwendung finden. Die Eckpfeiler dieser Konstruktion sind...

Vom Bierdeckel zum Plansatz

Die Konstruktionsabteilungen vieler Opern- und Theaterhäuser schaffen kaum noch das von ihnen geforderte hohe Pensum. Oft müssen externe Firmen aushelfen – etwa MWB: Die Berliner konstruieren für Bühne, Ausstellung, Kunst oder Event und liefern mit ihren CAD-Plänen die Grundlage für die Herstellung in den Häuser sowie im eigenen Betrieb. Die zwei Geschäftsführer...

Auf dem Dachboden gefunden

Das Deutsche Plakat Museum im Essener Museum Folkwang zeigte bis zum 5. Mai mit „Emil Pirchan: Plakat – Bühne – Objekte“ die weltweit erste große Einzelausstellung des visionären Künstlers. Zu verdanken ist die Schau einem Zufallsfund des Pirchan-Enkels Beat Steffan: Auf dem elterlichen Dachboden entdeckte er Kisten mit Opas Nachlass – darunter Bühnenbildentwürfe,...