„Wir scharren mit den Hufen“

Februar 2020 in Bonn: Aufgrund des Lockdowns dürfen in den Häusern noch nicht wieder Aufführungen vor Publikum stattfinden. Wir sprachen mit den Leitungen von sieben Privattheatern, die Hilfen aus dem von der DTHG verwalteten NEUSTART-KULTUR- Programm für pandemiebedingte Investitionen (BTR 1/2021) erfolgreich beantragt haben, über die Umsetzung der Maßnahmen und ihre Pläne für den kommenden Spielbetrieb.

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Die Bonner Kulturszene ist von mehr als einem Dutzend Theatern mit vielfältiger Struktur und Ausrichtung geprägt. Die Bandbreite der Häuser, in die im Folgenden Einblicke gegeben werden, beginnt bei Bonns ältestem Privattheater – dem im Hauptgebäude der Universität Bonn beheimateten Contra-Kreis-Theater mit 258 Plätzen – und weiteren Institutionen mit jahrzehntelanger Tradition.

Hierzu gehören das Kleine Theater Bad Godesberg, das seit dem Jahr 1970 eine Spielstätte mit 161 Plätzen in einer denkmalgeschützten Villa betreibt, und das im 1969 gegründete Junge Theater Bonn mit 400 Plätzen. Mit dem Euro Theater Central (seit 1969) und dem Theater Die Pathologie (im Jahr 2000 gegründet) sind zwei für anspruchsvolle Schauspielinszenierungen bekannte Zimmertheater vertreten. Neue Highlights der Bonner Bühnenwelt stellen das 2016 eröffnete GOP Varieté Bonn (360 Plätze) und Malentes Theater Palast, ein seit 2018 in einem historischen Spiegelzelt heimisch gewordenes musikalisches Unterhaltungstheater mit 199 Plätzen dar.

BTR: Für welche pandemiebedingten Investitionen haben Sie Mittel im Rahmen von Neustart Kultur beantragt und wie weit sind Sie mit der Umsetzung?
Horst Johanning, Direktor ...

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BTR Ausgabe 2 2021
Rubrik: Bau & Betrieb, Seite 68
von Juliane Schmidt-Sodingen

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