Wie weiter im Tanztheater Wuppertal?
Die Erneuerung am Tanztheater Wuppertal ist ins Stocken geraten, nachdem der neuen Intendantin Adolphe Binder nach kurzer Tätigkeit im Juli fristlos gekündigt wurde. Aber die beiden neuen Stücke, die 2018 auf Initiative Binders entstanden, touren weiter, trotz der Entlassung der erst 2017 engagierten künstlerischen Leiterin. Sowohl „Since She“ als auch „Neues Stück II“ bringen völlig neue ästhetische und szenografische Ansätze in das Wuppertaler Tanztheatergeschehen.
Es ist nicht immer leicht, eine neue Ära einzuleiten.
Nach dem Tod der international bekannten Gründerin des Tanztheaters Wuppertal vor zehn Jahren begann eine wechselvolle Zeit für das Ensemble, das sich neu orientieren musste. Das Tanztheater wird aber weiterhin staatlich gefördert, und um die Zäsur für einen Neuanfang zu setzen, engagierte es mit Adolphe Binder eine neue künstlerische Leiterin, die im Mai 2017 ihren Dienst antrat, mit der Mission, dem Ensemble neue Wege aufzuzeigen. So lud Binder zum ersten Mal in der Geschichte des Ensembles Gastchoreografen ein, mit den Darstellern, von denen die meisten ja noch mit Pina Bausch persönlich gearbeitet hatten, neue abendfüllende Stücke zu kreieren. Es war klar, ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent der Bühnentechnischen Rundschau? Loggen Sie sich hier ein
- Alle Bühnentechnische-Rundschau-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Bühnentechnische Rundschau
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
BTR Ausgabe 6 2018
Rubrik: Thema: Produktionen, Seite 80
von Thomas Hahn
Es klingt ein wenig nach Märchen, ist es aber nicht: Wie im Dornröschenschlaf hat ein herrliches Seidenkleid weit über hundert, gar zweihundert Jahre wohl gefaltet in einem Koffer gelegen, angefertigt für eine Hochzeit und dann behütet und doch vergessen auf einem Dachboden nahe Magdeburg verbracht. Jetzt bildet es das Zentrum einer Ausstellung zur Damenmode des...
Lärm ist heute unser ständiger Begleiter. Er beeinträchtigt den Menschen auf vielerlei Art. Deshalb wird Ruhe, ein elementares Bedürfnis des Menschen, immer wichtiger. Auch viele Kulturhäuser sind durch die wachsende Urbanisierung zunehmend störenden Einflüssen ausgesetzt. An Beispielen erläutert die Firma Getzner Werkstoffe, wie ihre Lösungen akustische Einflüsse,...
Die meisten mögen es, manche finden es seltsam: Das rechtwinklige markante blaue Bauwerk des französischen Architekten Jean Nouvel, 2009 eröffnet, wurde mitten in eine Brache gesetzt. Für das dänische Rundfunkorchester gebaut, hatte das Haus keinen leichten Start. Die Kosten waren doppelt so hoch wie geplant, organisatorisch gab es ein großes Durcheinander. Das...
