Spiel in zwei Häusern – mehr als Skype-Theater
Zwei Aufführungen in zwei Städten, die so tun, als wären sie eine: Kay Voges’ Inszenierung „Die Parallelwelt“ fürs Berliner Ensemble und das Schauspiel Dortmund ist ein groß angelegtes Experiment zur im Programmheft so formulierten Frage: „Welche Möglichkeiten und Verpflichtungen eröffnet der digitale Raum dem Theater?“ Unsere Autorin hat die Inszenierung im Berliner Ensemble besucht und sich mit Regisseur Kay Voges und Videokünstler Mario Simon unterhalten.
Mitte September hatte „Die Parallelwelt“ in Dortmund und Berlin synchron Premiere – in beiden Städten setzt das Bühnengeschehen sich aus dem Live-Spiel vor Ort und der Live-Übertragung aus der anderen Stadt zusammen. Erzählt wird, ganz einfach und eigentlich so linear wie nur möglich, ein Leben von Geburt bis Tod – wobei Protagonist Fred in Berlin zu Anfang geboren wird, in Dortmund wird seine Geschichte vom Tod her rückwärts erzählt. Beide Erzählungen, die die Zuschauer in beiden Städten also nebeneinander ablaufen sehen, treffen sich in der Mitte in einer ausgedehnten Hochzeitsszene, in der die beiden identisch kostümierten Spielteams sich der Existenz der jeweils anderen Realität bewusst werden und einen, natürlich ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent der Bühnentechnischen Rundschau? Loggen Sie sich hier ein
- Alle Bühnentechnische-Rundschau-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Bühnentechnische Rundschau
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
BTR Ausgabe 6 2018
Rubrik: Thema: Produktionen, Seite 72
von Sophie Diesselhorst
Am 26. Oktober lud die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin zur Einweihung ihrer neuen Räumlichkeiten ein. Das Gebäude befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Zentralwerkstätten Ost-Berlin am Berliner Nordbahnhof. Das Architekturbüro O&O Baukunst schuf mit einem mit Holz verkleideten Bühnenturm, der zwei Studios beherbergt, eine markante...
Szenografie-Geschichte als multimediales Erlebnis: Bis zum 14. April 2019 vermittelt die Ausstellung „Vision und Tradition, 200 Jahre Nationaltheater in München“ mit Videos, Fotos und nahezu 150 Bühnenbildentwürfen einen umfassenden Eindruck dieses künstlerischen Schaffens. Die Kuratoren Claudia Blank und Jürgen Schläder bieten einen Blick in die Vergangenheit, auf...
VIVID – Die neue Revue im Friedrichstadt-Palast
Die größte Bühne der Welt wartet wieder mit einer neuen Revue auf (siehe auch Seite 4) und viele Gewerke unserer Branche waren beteiligt, um der bisher aufwendigsten und teuersten Show zum Erfolg zu verhelfen. Spezielle Flugwerke, Wundermaschinen für Akrobaten, schnelle Szenenwechsel und atemberaubende...
