Spiel in zwei Häusern – mehr als Skype-Theater
Zwei Aufführungen in zwei Städten, die so tun, als wären sie eine: Kay Voges’ Inszenierung „Die Parallelwelt“ fürs Berliner Ensemble und das Schauspiel Dortmund ist ein groß angelegtes Experiment zur im Programmheft so formulierten Frage: „Welche Möglichkeiten und Verpflichtungen eröffnet der digitale Raum dem Theater?“ Unsere Autorin hat die Inszenierung im Berliner Ensemble besucht und sich mit Regisseur Kay Voges und Videokünstler Mario Simon unterhalten.
Mitte September hatte „Die Parallelwelt“ in Dortmund und Berlin synchron Premiere – in beiden Städten setzt das Bühnengeschehen sich aus dem Live-Spiel vor Ort und der Live-Übertragung aus der anderen Stadt zusammen. Erzählt wird, ganz einfach und eigentlich so linear wie nur möglich, ein Leben von Geburt bis Tod – wobei Protagonist Fred in Berlin zu Anfang geboren wird, in Dortmund wird seine Geschichte vom Tod her rückwärts erzählt. Beide Erzählungen, die die Zuschauer in beiden Städten also nebeneinander ablaufen sehen, treffen sich in der Mitte in einer ausgedehnten Hochzeitsszene, in der die beiden identisch kostümierten Spielteams sich der Existenz der jeweils anderen Realität bewusst werden und einen, natürlich ...
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BTR Ausgabe 6 2018
Rubrik: Thema: Produktionen, Seite 72
von Sophie Diesselhorst
Hermann Herrey
Werk und Leben 1904–1968
von Rudolf Stegers
352 Seiten · 150 s/w und 150 farbige Abbildungen · Hardcover
ISBN 978-3-0356-1323-0
Birkhäuser Verlag, Basel 2018
EUR 99,95
Trotz seines außergewöhnlichen Werks ist Hermann Herrey kaum noch bekannt. Der vorliegende Band zeichnet die Biografie und das Werk des Architekten und Szenografen nach und stellt seine...
From 10 to 12 October, USITT, the American association of stage engineers, welcomed the architects of OISTAT to its annual congress – in Chicago, the US city with outstanding architecture on almost every corner. Participants learnt much about the city and visited some of its many interesting theatres. A report by the German OISTAT delegate.
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