Eine Weltmaschine bewegt das Geschehen
Als besonderes Gastgeschenk zum ersten World Opera Forum im April zeigte das Teatro Real von Madrid die Oper „Gloriana“ von Benjamin Britten aus dem Jahr 1953. Das Werk handelt von den inneren Widersprüchen der berühmten Königin Elisabeth I. von England. Die Oper spielt in einer nachgebauten Armillarsphäre, einer „Weltmaschine“, die vom Umbruch der damaligen Zeit zeugt. Mit vielen gleich- und gegenläufigen Bewegungen bei schräger Bühne entstanden überraschende Effekte.
Die Handlung und die Geschichte der Oper lassen die Frage aufkommen, was das Werk für spanische Zuschauer interessant macht. Benjamin Britten schrieb die Oper 1953 aus Anlass der bevorstehenden Thronbesteigung der jungen englischen Königin Elisabeth II. Britten konzentrierte sich in dem Werk allerdings mehr auf die Widersprüche im Charakter der schillernden Persönlichkeit der „Gloriana“, wie Königin Elisabeth I. (1533–1603) genannt wurde. Ihre Regentschaft beförderte Intrigantentum und Verrat – auch ein Ergebnis ihres unerfüllten Privatlebens, das sie mit flüchtigen Liebschaften und taktischen Schachzügen zum Machterhalt kompensierte. Ja, und auch ihr Unglück als alternde Person und gedemütigte Liebhaberin wird ...
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