Barock für heute
Bayreuth ist nicht nur für Wagner-Freunde interessant, sondern birgt auch das größte noch erhalten gebliebene barocke Hoftheater: Nach der Aufnahme als kulturelles Erbe der Menschheit in die UNESCO-Welterbeliste 2012 sowie der anschließenden Sanierung, Renovierung und Gestaltung des Markgräflichen Opernhauses bis 2018 (BTR-Sonderband 2017 und BTR 3/2018) wurde es mit dem benachbarten ehemaligen Redoutenhaus im April dieses Jahres zum Komplex „Markgräflichen Opernhaus Bayreuth – Welterbe und Museum“ zusammengefasst.
Patrick Tetzlaff vom Architekturbüro Sichau und Walter Architekten war für den Ausbau des bereits in den 1960er-Jahren entkernten Gebäudes zuständig. Nun umfasst die interaktiv und inklusiv angelegte Welterbestätte drei Bereiche: das Welterbezentrum, das barocke, bewegt-dynamisch ausgestattete Logenhaus als wichtigstes Exponat und zugleich weiterhin bespieltes Theater sowie die museale Ausstellung. Die Kuratorin Cordula Mauß übernahm für das Projekt aufseiten der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen (kurz: Bayerische Schlösserverwaltung; BSV) die Projektleitung und Recherchen. Sie betraute die Bühnenbildnerin, Ausstellungsarchitektin und ...
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BTR 6 2023
Rubrik: Ausstellungen und Kongresse, Seite 64
von Eva Maria Fischer
Preis für saniertes Theater
Als einziges Bundesland zeichnet Oberösterreich alle zwei Jahre herausragende Leistungen in der Denkmalpflege aus – in diesem Jahr bereits zum 15. Mal, schreibt die „Kronenzeitung“. Im Rahmen eines Festakts in den Linzer Redoutensälen wurden kürzlich die Landespreise an die diesjährigen Preisträger verliehen. Der mit 7500 Euro dotierte...
Gut gelaunt empfängt mich Andreas Enzler, Leiter des Beleuchtungsteams, vor dem Haupteingang des Theaters St. Gallen. Es ist Mitte September, in rund einem Monat wird hier erstmals nach rund drei Jahren wieder das Publikum ins Gebäude strömen. Enzler zeigt mir auf einem exklusiven Rundgang, was im Stammhaus alles saniert und erweitert wurde. „Das Publikum wird auf...
Hinein in das Berlin zur Zeit der Weltwirtschaftskrise am Ende der 1920er-Jahre entführt diese Produktion die Zuschauer. Die Textgrundlage bietet Erich Kästners Roman „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“, der erst 2013 postum in der Originalfassung erschien, nachdem er 1931 in zensierter Form unter dem Titel „Fabian – Die Geschichte eines Moralisten“ herausgegeben...