Ins volle Waschbecken brüllen
Okay, los geht’s, hier also meine kleine persönliche Liste von Dingen, die mir in Zeiten emotionaler oder politischer Unsicherheit Halt, Zerstreuung, Trost, oder gute Laune spenden, je nachdem, was grad gebraucht wird:
1.
Der Habermannsee in Kaulsdorf-Nord
Ist schon immer ’ne kleine Reise dahin (mit der U-Bahn bis zum Elsterwerdaer Platz und dann mit dem Bus Richtung Mahlsdorf bis zum Kressenweg), aber lohnt sich jedes Mal – voll ist’s da nur, wenn’s richtig heiß ist, ansonsten eher ruhig, inklusive Sandstrand, Wald, die Stadt kaum hörbar, tut immer sehr gut, dorthin zu fahren. (Irgendwie vergess’ ich manchmal, wie gut es tut, sich ab und zu mit Bäumen, Pflanzen, Seen etc. zu umgeben, und wie stabilisierend das fürs sogenannte «Urvertrauen» ist. Deswegen: immer wieder Zeit nehmen und machen!)
2. Videospiele
Ich streame ja nicht, ich zocke. Am liebsten RPGs mit guter Storyline und tollem Characterdesign. (Wärmste Empfehlung: «Disco Elysium» … und vielleicht weniger Geheimtipps, aber ich liebe ja auch die beiden «The Last Of Us»-Teile, und das neue «Baldurs Gate» find ich auch schon super.)
3. Leslie Jamison lesen
Immer tröstlich. Ich weiß auch nicht, aber nach über zehn Jahren ...
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Theater heute Jahrbuch 2025
Rubrik: Cheering up, Seite 103
von Jan Friedrich
Es war einmal ein prächtiger Kirschgarten. Der schönste im ganzen Bezirk, er wurde sogar in Reiseführern erwähnt. Aber er hatte keine Zukunft, denn die Familie, die ihn so lange besaß, war pleite. Der Kirsch -garten wurde verkauft und gefällt: Das ganze Areal wurde in Parzellen aufgeteilt. So schrieb es Anton Tschechow 1904 in seinem letzten Stück «Der...
Chor Sie
Dienerin meinen Sie ich könnte auch studieren die qualvollen Erinnerungen an den Schmutz das Elend die Niedrigkeit alles dessen was mir nahe ist nimmt mir die Kraft zur Auflehnung gegen das scheinbar Unabänderliche ich habe mich ja der eigenen Liquidation preisgegeben
Chor man muss nicht jede Mode mitmachen
Dienerin Ach ja Sie sind die Erste die mir...
Die Aufführung des folgenden Stücks dauert 74 Minuten.» Mit diesem Satz eröffnen die Schauspieler:innen das neue Stück von Raphaela Bardutzky, Hausautorin am Staatstheater Nürnberg ab der Spielzeit 25/26. Genau 74 Minuten dauert ein durchschnittlicher Notfalleinsatz im Rettungsdienst in Deutschland, Beethovens 9. Sinfonie, dirigiert von Wilhelm Furtwängler im Jahr...
