Geschichten, die schon gut losgehen!
Die schlechte Nachricht zuerst: Die Zukunft von Radikal jung, dem Münchner Festival für junge Regie, das heuer sein 20-jähriges Jubiläum – wenn auch Corona-bedingt nur die 19. Ausgabe – feierte, ist nicht gesichert. Das ruft Intendant Christian Stückl zur Eröffnung mitten in die knisternde Vorfreude im vollbesetzten großen Saal des Münchner Volkstheaters – um gleich mit einem Seitenblick auf den neben ihm stehenden Interimskulturreferenten Marek Wiechers nachzusetzen, «aber wir geben nicht auf und setzten alles daran, dass es weitergehen wird!».
Dazu muss man wissen, dass das Festival, dass Stückl 2005 zusammen mit dem Theaterkritiker und Publizisten C. Bernd Sucher und der Dramaturgin Anke Roeder sozusagen aus purer Neugier auf die Regiestimmen von morgen erfunden hat und das seither als zukunftsweisender und karrierefördernder Seismograf aus dem Münchner Theaterleben nicht mehr wegzudenken ist, kein eigenes Budget besitzt. «Wir müssen Radikal jung aus unserem jährlichen Gesamtetat finanzieren», bestätigt der Künstlerische Direktor und Pressesprecher des Volkstheaters Frederik Mayet. Und der steht massiv unter Druck seit dem forcierten Sparkurs der Stadt im letzten und im ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von Theater heute? Loggen Sie sich hier ein
- Alle Theater-heute-Artikel online lesen
- Zugang zur Theater-heute-App und zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Theater heute
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Theater heute Juli 2025
Rubrik: Festivals, Seite 40
von Silvia Stammen
Wo gerade in allen Tunneln mal wieder so gar kein Licht scheinen mag, die Sparziele der Kulturpolitik immer hemmungsloser werden und Zuschauerreihen nach wie vor nicht ganz so dicht gefüllt sind, wirkt es wie eine Art offensive Themaverfehlung: Einfach mal nicht die Krisenherde der Welt auf dem Schirm haben, nicht Relevanz heischend die neuesten Debatten umgraben,...
Guten Abend liebes Publikum, liebe Theaterkolleg:innen, liebe Jury, liebe Gastgeber:innen, guten Abend liebe Sivan und herzlich willkommen zu der Verleihung des Mülheimer Dramatikpreises 2024 an die Autorin Sivan Ben Yishai für ihr Stück «Nora oder Wie man das Herrenhaus kompostiert».
Wie einigen von Ihnen schon aufgefallen ist, bin ich deutlich jünger und...
BEDBURG-HAU, MUSEUM SCHLOSS MOYLAND
ab 13.7., Marina Abramovic & Mai im Dialog mit Joseph Beuys
– Zentraler Fokus der Ausstellung liegt auf der ikonischen Performance «Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt» von Joseph Beuys aus dem Jahr 1965 und ihrer Re-Performance durch Marina Abramovic 40 Jahre später. In ihrer legendären Performance-Serie «7 Easy Pieces»...
