Kalender August/September 2017

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Graz

Steirischer Herbst

Es ist die 50. Ausgabe dieses berühmten «Zeiterkundungsfestivals». Mette Ingvartsens sinnlich-erotische Körpersprache eröffnet die «Bestenlese» der Avantgarde mit «to come (extended)» – mit Tänzern in hellblauen Ganzkörperanzügen (Foto). Der österreichische Performer Simon Mayer befragt die Magie, Florentina Holzinger den «Apollon musagète». Marlene Monteiro Freitas gastiert mit «Bacchae – Prelude to a Purge» (tanz 7/17).

De Neuentdeckung der Saison, Tianzhuo Chen, lädt zur Uraufführung von «An Atypical Brain Damage». Und auch diese Kollaboration überrascht: Die slowenische EnKnapGroup sucht mit dem Nature Theater of Oklahoma den amerikanischen Traum zwischen Bagdad und dem Wilden Westen.

Vom 22. September bis zum 15. Oktober; www.steirischerherbst.at


München

Tanzwerkstatt Europa

Quim Bigas Bassart ist Katalane. Er liebt die Massen und den Tanz, an dem sich alle beteiligen. Das Werkstattfest auf dem Münchner Marienplatz wird er mit der Frage eröffnen: Wie wird Glück erzeugt? Doch allzu oft durch übermotivierte Animateure, euphorisierende Musik und durch Emotionen, derer sich auch die Werbung bedient. Bassart untersucht in «MOLAR», wie wir bewegt werden, ...

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Tanz August/September 2017
Rubrik: Highlights und Kalender, Seite 37
von Red.

Vergriffen
Weitere Beiträge
Nürnberg: Jiří Bubeníček, Jeroen Verbruggen «Made for us II»

Nein, kein Treppenwitz. Jiří Bubenícek meint es ernst, wenn es am Ende seines Balletts ganz offensichtlich heißt: «Knockin‘ on Heaven‘s Door». Oscar Alonso jedenfalls steigt die Stufen empor, die uns, so der Choreograf, «näher an die Wahrheit» bringen, und pocht an eine imaginäre Tür. Was für Erkenntnisräume sich ihm dahinter auftun, bleibt dem Zuschauer­...

Bücher, CDs, DVDs August/September 2017

Verboten: O-Ton Pina Bausch

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ein Tanz-Buch womöglich Rechtsgeschichte schreibt. Wenn es bei dem Urteil bleibt, das am Berliner Landgericht in Sachen «O-Ton Pina Bausch» ergangen ist, steht mutmaßlich mehr auf dem Spiel als die Frage, ob die Regisseurin und Choreografin Ruth Berghaus darin richtig und angemessen wiedergegeben ist....

Rosalie

Es war eine Begegnung aus dem Zauberbuch der Zufälle. Die Bühnenbildnerin steht mit blauen Händen in der Telefonzelle im Stuttgarter Staatstheater, der Choreograf passt sie ab: «Mit Dir möchte ich arbeiten. Und zwar sofort!» So zielstrebig begann 1982 eine Beziehung, die mehr war als ein Arbeitsverhältnis. In rosalie und Uwe Scholz trafen zwei Seelenverwandte...