zweigestirn
Der zierliche grauhaarige Mann parliert englisch, französisch, italienisch sowieso. Sein polyglottes Auftreten verdankt sich gewiss auch dem Umstand, dass er auf seinem die Hundertermarke ansteuernden Lebensweg eine Menge Filmsets gekreuzt hat.
Er besorgte den tänzerischen Feinschliff von Franco Zeffirellis Opernadaptionen, seine Glanzleistung aber lieferte er mit der Veredelung eines legendären Leinwandklassikers: Wenn Claudia Cardinale, Alain Delon und Burt Lancaster in Luchino Viscontis «Der Leopard» walzend übers Parkett schweben und die bis dato festgefügte Welt rundherum ins Wanken gerät, dann ist die Virtuosität dieser Ballszenen maßgeblich Alberto Testa zu danken, dem Tänzer, Choreografen, Kritiker und verdienten Sachwalter der Tanzszene rund um Rom. Was hat dieser Maestro genau mit Alexander und Clotilde Sacharoff zu schaffen? Man wüsste es gern, aber Stella Tinbergens Dokumentation «Poeten des Tanzes», die am 12. März im Kino anläuft, verrät es nicht. Wie überhaupt manches offen bleibt, was sich leichterdings hätte klären lassen. Dennoch ist der knapp neunzigminütige Streifzug durch Leben und Werk der Sacharoffs zunächst einmal ebenso verdienstvoll wie in weiten Teilen ...
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Tanz März 2015
Rubrik: traditionen, Seite 58
von Dorion Weickmann
Philippe Decouflé, vor zwei Jahrzehnten noch Frankreichs inoffizieller Zeremonienmeister für alle möglichen Anlässe, schlägt sein visuelles Zauberbuch auf. Er zieht jede Menge schillernder Figuren hervor und dreht einen der größten Mythen durch die Revue-Mühle: Faust! Wen bitte? «Faust, eine deutsche Legende von Friedrich Wilhelm Murnau» heißt es im...
There is one event that, more than any other, keeps the Roman audience up to date with the international scene: the Romaeuropa Festival. Along thirty editions, this cultural institution has established tight relationships with a wide range of major artists from all over Europe, to be put next to the highlights of Italian contemporary turmoil. That's why...
was ist denn De Dutch Don’t Dance Division?
Mein Partner Thom Stuart und ich haben uns bei Introdans kennengelernt, waren zusammen als Tänzer bei Scapino, wollten aber immer selbst künstlerisch tätig sein, choreografieren, Projekte machen. Wir entschlossen uns 1991, eine eigene Gruppe zu gründen, sind aber erst seit 2001 als Kompanie und Stiftung anerkannt, um Geld...