tanz den stier
Eine Ballerina tanzt mit des Deutschen Lieblingsauto. Der Werbespot scheint die perfekte Verbindung zu signalisieren. Der Tanz als beliebtes Amüsement am Samstagabend verbindet sich mit einem Auto, der großen Liebe der Männer am Samstagnachmittag. Aber so hat die berühmte Werbeagentur Jung von Matt nicht gedacht, die seit 2006 Mercedes-Benz als ihren Kunden pflegt und zu dessen «BlueEfficiency»-Modellen der C-Klasse einen oft gezeigten Filmspot entwickelt hat.
Der geht so: Ein Stier rennt, eine Tänzerin bewegt sich neben und vor dem Vieh, sie springt, stellt sich auf Spitze, eine Arabesque, scharrt mit dem Fuß, zieht das Bein hinter ihren Kopf. Und senkt ihren Hals. Vor dem Kühlergrill. Zwei Welten schieben sich in einer archaischen Doppelbelichtung übereinander, Mensch (Ballerina) und Tier (Stier) lieben einander, in der Fantasie, als Wunschvorstellung. Keine Berührung, auch keine Berührungsangst. Dafür ein erotisches Spiel mit Blick und Dynamik. «Die Ballerina steht für Eleganz und der Stier für Kraft», sagt Christian Kroll, der Verantwortliche für den Spot bei Jung von Matt in Berlin. Und genau das soll er auch verkaufen: «Kraft und Eleganz vereint. Das neue C-Klasse ...
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Es kursiert eine flotte Soziologenformel für das Sexualverhalten in westlichen Gesellschaften: Wir seien konstant «oversexed und underfucked», so lautet die Diagnose, will sagen: Während die Medien für den erotischen Overkill sorgen, passiert realiter nicht viel. Der Grund: Auch das Intimleben ist Stress, wenn im Kamasutra der Fiktionen die Lust zu einer Frage...
Das muss der Traum eines Tänzers sein: Vor über fünf Millionen Menschen tanzen und dabei 100.000 Britische Pfund verdienen. Für Charlie Bruce wurde er am 13. Februar wahr. Sicher, die erst 19-Jährige hat die 100.000 Pfund nicht an einem Abend ertanzt, sondern Monate lang hart gearbeitet. Und fünf Millionen Zuschauer – das schaffen Tänzer nur am Fernsehen. Dort...
«Am Ende ereignete es sich, dass das zum Ballettabend angetretene Publikum einen Dichter liebte und es stürmisch bekundete», heißt es in der «Nacht-Depesche». Der Kritiker Klaus Kasper war im Oktober 1970 bei der Premiere des Balletts «Die Vogelscheuchen» an der Deutschen Oper Berlin zugegen. Die Choreografie stammte von Marcel Luipart, die Musik von Aribert...