Sasha Waltz
Sasha Waltz zeigt am 23. Mai ihre neue Oper «Medea» am Grand Théâtre de Luxembourg. Ihre Tänzer sind bis zur Unkenntlichkeit in Lehm eingebacken, ein Fries aus grauen Monstren. Woher wir das schon wissen? Selten war ein Bildband so aktuell, wie Cluster von sasha waltz & guests (von denen sie laut eines ausklappbaren Verzeichnisses bislang gut 240 empfing).
Wie es sich für ein richtiges Coffeetable Book gehört, haben 19 Fotografen die Werkgeschichte der Berliner Choreografin in reine Opulenz umgesetzt: Und drei Philosophinnen, darunter Judith Butler, kurze Kommentare und Überlegungen zu ihrem Schlüsselstück «Körper» von 2000 beigetragen. Mittendrin sind die Probenbilder zu «Medea» zu finden, nach «Dido & Aeneas» ihre zweite Oper, dazwischen ihre meist großartigen «Dialogen» mit architektonisch starken Räumen bis hin zur Intervention in Großinstitutionen – wie die Berliner Schaubühne und Opernhäuser, die es nicht zum ersten Mal wagen, Choreografen gleichauf mit Regisseuren anderer Sparten eine «neue», eben körperlichere Interpretation ihrer alten Werke anzuvertrauen. Der Bildband, seit Pina Bausch und Vladimir Malakhov eine glamourös kultige Pflichtübung der Branche, sobald sie ...
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übernimmt mit der Spielzeit 2008/2009 die Nachfolge von Martin Puttke als Ballettdirektor des Aalto-Theaters Essen. Puttke, seit 1995 am Aalto, gibt die klassische Kompanie damit nach seinem 65. Geburtstag ab. Ben Van Cauwenbergh ist noch Ballettchef am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Derzeit ringt der belgische Choreograf vor Gericht mit dem Intendanten...
Dieses Haus hatte ein Wohnzimmer und einen Garten. Ein Untergeschoss hatte es nicht. Es war wohl auf Sand gebaut. Jetzt sieht es aus wie sein eigener Keller. Wie nach einem Erdrutsch ist es eine halbe Etage nach unten gesackt. Durch Fenster und Türen dringt das Erdreich. Und oben im Garten sitzt noch immer der Großvater unter seiner Birke, deren Wurzeln nun durch...
Der Choreograf des Centre chorégraphique national in Aix-en-Provence ist angeklagt, in vierzehn Jahren und 453 Aufführungen durchschnittlich 675 Euro pro Aufführung an Tantiemen für Interpreten hinterzogen zu haben. Zuzüglich Zinsen, Strafgebühren und Steuern ergibt das laut Spedidam schlappe 473 000 Euro, oder zehn Prozent des aktuellen Jahresbudgets. Wer ist hier...