newcomer: josh johnson
Bei ihm reicht die Eleganz bis in die Spitzen seiner unglaublich langen Finger. Mit ihnen musste sich Josh Johnson zunächst vortasten in die unendlich kombinierbaren Knick- und-Drehmomente aller Glieder und die vertrackten «tasks» des Choreografen William Forsythe. Der Tänzer der Forsythe Company stammt aus dem kalifornischen Mission Hills. «1987» steht tätowiert hinter seinem Handgelenk. Sein Geburtsjahr. Hip-Hop und Michael Jackson, damit fing sein Tanzen an.
Er ging mit der Schwester zum Unterricht – Jazz, Ballett, Modern; hörte auf, wechselte zu Basketball, Taekwondo, Rollerblading; dann wieder zurück zum Tanzunterricht, aber dieses Mal sechs Monate lang täglich Ballett.
Ein Stipendium ermöglichte ihm den Besuch der Alvin-Ailey-School in New York. «Ein place of comfort, wo du sein kannst, konzentriert, und dich verlieren kannst», findet er. «Etwas geschieht ja immer zwischen dem Nicht-Tanzen und dem Tanzen, als ändere sich die Person, als sei es eine vergrößerte Version von dir, wenn du tanzt.»
Zwei Jahre erst bei Ailey II, dann im Alvin Ailey American Dance Theater. Tägliche Auftritte. Choreografien voller Energie, «sympathy and entertainment, das funktioniert gut.» Er meint ...
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Tanz Januar 2013
Rubrik: menschen, Seite 28
von Melanie Suchy
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