Jean Sarelli
Ein Ballettschicksal: Absolvent der Ballettschule der Pariser Opéra, tritt Jean Sarelli in das Corps de ballet ein und schafft es bis zum Sujet. Ende der 1960er wird er Probenleiter und betreut mit großem Kunstverständnis am Palais Garnier die Ballettreprisen von Serge Lifar («Suite en blanc», «Les Mirages») und Harald Lander («Études»). 1978 verlässt er die Pariser Opéra, um als Nachfolger von Peter van Dyk die Leitung des Ballet du Rhin zu übernehmen.
Dort bleibt er bis 1989, macht sich für ein Repertoire von «Giselle» bis zum «Boléro» von Béjart stark – lädt Gäste wie Germinal Casado oder Felix Blaska ein, choreografiert (wie bei «Destins») gelegentlich auch selbst, entwirft dazu das Bühnenbild und Kostüm, stets darauf bedacht, Interpreten von Rang wie Sabine Sallé, Richard Duquesnoy oder Jean-Paul Gravier optimal herauszustellen. Pädagoge, der er eigentlich ist, gründet er im Rahmen des Ballet du Rhin schließlich eine Schule. Zurückgezogen lebt er seit den 1990ern an der Côte d'Azur, wo er – wie jetzt bekannt – am 27. April, 74-jährig, gestorben ist.
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1938 geboren, wurde Bühnentänzerin in Hamburg und Tanzpädagogin. Seit 1970 leitete sie die Abteilung Kindertanz der Rheinischen Musikschule Köln und unterrichtete an der Hochschule für Musik in Köln in der vorberuflichen Fachausbildung und im Studiengang Tanzpädagogik in der von ihr entwickelten Methode für Kindertanz.
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