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DANCEMAP

«Wir möchten erfassen, was da ist», so Projektleiterin Lisa Marie Bowler. Dabei sind auch vorhandene Archive und deren Arbeit Teil des Vorhabens: Partner im Inland sind das Deutsche Tanzarchiv Köln und die «Motion Bank» der Hochschule Mainz. Aber auch die klassische Privatsammlung im Pappkarton aus dem heimischen Wohnzimmer soll sichtbar gemacht werden. Oder das in Körpern gespeicherte Wissen von Tänzern. «DanceMap» versteht sich als Verbindungstool auch für bereits geleistete Forschungsarbeit. Deshalb heißt es offiziell: «Das Projekt verbindet wissenschaftliche Forschung mit künstlerischer Praxis, Vermittlungsarbeit, Data Science und Kulturpolitik.» Das alles steht noch ganz am Anfang, inwiefern sich eine tatsächliche «Map», eine interaktive digitale Plattform entwickeln lässt, die in der Lage ist, den Tanz in Europa abzubilden, ist noch offen. Wer die nicht vorhandenen Grenzen oder Abgrenzungen des Tanzes kennt, hat eine Ahnung von den Herausforderungen. Rico Stehfest

www.bureau-ritter.de/projekt/dancemap

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Tanz April 2025
Rubrik: Praxis, Seite 67
von

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