hugo niebeling

Werkschau im Berliner Zeughauskino

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Sie gelten als Pionier in Sachen Autorenindustriefilm, und einige Ihrer beispielhaften Arbeiten sind vom 7. bis zum 31. März im Berliner Zeughauskino zu sehen. In dieser bisher größten Werkschau werden auch Ballett- und Musikfilme von Ihnen gezeigt, die seinerzeit als ausgesprochen progressiv galten. Wie kommt jemand, der eigentlich Schauspieler werden wollte, zum Tanz?
Ich bin tatsächlich Schauspieler gewesen, in Augsburg. Parallel zu meiner Ausbildung als Schauspieler am Düsseldorfer Schauspielhaus studierte ich bei Jean Soubeyran Pantomime.

Hätte mich Mannesmann seinerzeit nicht aus meinem Vertrag freigekauft, wäre ich das vielleicht noch immer. Mannesmann wollte einen Film von mir.

Aber Sie waren kein Filmemacher?
War ich nicht. Alles in meinem Leben war learning by doing. Der Vorstand von Mannesmann dachte damals: Einer, der bei uns eine kaufmännische Lehre absolviert hat und Schauspieler geworden ist, kann über uns auch einen Film drehen. Also habe ich ein Drehbuch geschrieben und «Stählerne Adern» gemacht – was insofern für mich verhängnisvoll war, als er als bester Kultur- und Dokumentarfilm mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet wurde, den Industrie-Oscar erhielt und auf der ...

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Tanz März 2013
Rubrik: medien, Seite 64
von Hartmut Regitz

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