Highlights 4/18

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Bologna: Live Arts Week

Live Arts nannten es die Briten in den 1990er-Jahren. Die bildende Kunst betrat die Tanzbühnen. Und sie tut es weiterhin, zum siebten Mal nun im italienischen Bologna, erstmals auch in den historischen Räumen der Galleria d‘Arte Moderna. Die «Live Arts Week» will eine künstlerische Forschung am Körper sein, ein Laboratorium des Tanzes mit so namhaften Performern wie Kroot -Juurak aus Estland, Julian Weber, Mette Edvardsen aus Norwegen sowie -Antonia Baehr und Latifa -Laâbissi.

Diese beiden verkörpern die Affen in Nadia Lauros Installation «Consul & Meshie», die eine historische Begebenheit ins Heute übersetzt. Schließlich ist Bologna für Tanz und Performance das, was Donaueschingen für die Musik darstellt: eine Plattform, bei der die Avantgarde ihr Publikum trifft.
Vom 18. bis zum 21. April; www.liveartsweek.it

 

 

Oslo: Jo Strømgren

Zwei Schauplätze, zwei Jahrhunderte, zwei Stücke, aber nur einmal Knut Hamsun – und das alles beim neuen Doppelabend des Norwegischen Nationalballetts, den Jo Strømgren einrichtet. In «The Outskirts» porträtiert der Choreograf das Dasein in einem kleinen schwedischen Dorf anno 1964, und zwar mit den Mitteln eines surrealen ...

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Tanz April 2018
Rubrik: Tanz im April, Seite 36
von

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David Bintley

Seit 24 Jahren leitet er das Birmingham Royal Ballet wie eine «Tänzer-Familie», der er so vertraut, wie weiland John Cranko der Kompanie des Stuttgarter Balletts. Die Ankündigung, dass er diese Familie 2019 verlassen wird, hat viele überrascht. Nach einem Vierteljahrhundert an der Spitze verlässt David Bintley den Posten, auch wenn er als...

Moving Architecture

«Moving Architecture» nennt Daniel Arsham seine Raumskulpturen, die er kürzlich in Moskau gezeigt hat. Genüsslich kreiert er Paradoxien und plastische Verzerrungen. Futuristisch und entkörperlicht sind diese tanzenden Raumgebilde, gefroren in der Bewegung – in dem flüchtigen Moment, wo sich Architektur und Performance treffen.

Was fehlt, sind Farben. Die fluide...

Crystal Pite (4/18)

Von hinten sind nur zwei blonde Haarschöpfe zu sehen. Der größere gehört der Mutter, der kleinere dem Kind. Es hat eine Weile gedauert, bevor sich die Familie auf eine Sitzordnung verständigt hat. Jetzt haben alle drei ihren Platz gefunden im Parkett des Zürcher Opernhauses: Crystal Pite hat ihren siebenjährigen Sohn auf den Schoß genommen, sein Vater, der...